Hannover. Rund 4.800 Gefangene werden in diesem Jahr die Feiertage in den niedersächsischen Vollzugseinrichtungen verbringen. Sie können an fast allen Standorten an einem oder mehreren Gottesdiensten und an einer gesonderten Weihnachtsfeier teilnehmen, wie das Landesjustizministerium am Freitag in Hannover mitteilte. In den meisten Anstalten bestehe zudem die Möglichkeit, Einzelgespräche bei den Seelsorgerinnen und Seelsorgern wahrzunehmen.
„Der Strafvollzug steht niemals still. Unsere Bediensteten sind auch an Weihnachten rund um die Uhr im Dienst. Das ist eine besondere Herausforderung für sie und ihre Familien“, sagte Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten dabei nicht einfach Dienst nach Vorschrift, sondern schafften für die Gefangenen eine weihnachtliche Atmosphäre. „Sie sind echte Weihnachtshelden.“
Auf dem Speiseplan stünden vielerorts typisch weihnachtliche Gerichten. Seien es zu Heiligabend der klassische Kartoffelsalat mit Würstchen oder an den Feiertagen Ente mit Rotkohl und Klößen oder Wildgerichte. Abgerundet werde das Programm durch gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten, wie etwa kleine Sportturniere oder Bastelaktionen. Teilweise würden auch besondere Besuchszeiten ermöglicht, um den Kontakt zu den Familien herzustellen.