Die Evangelische Kirche pflegt Kontakte zu anderen Religionen auf den unterschiedlichsten Ebenen, von der Ortsgemeinde bis zur Kirchenleitung. Das Gespräch mit Menschen anderer Religionszugehörigkeit gehört zum kirchlichen Selbstverständnis.
Den christlich-jüdischen Beziehungen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Judentum ist das Christentum eng verbunden. Die Landeskirche arbeitet vertrauensvoll mit beiden jüdischen Landesverbänden zusammen. Der Verein „Begegnung – Christen und Juden. Niedersachsen“ bietet Möglichkeiten zur Begegnung und vielfältige Bildungsveranstaltungen sowohl vor Ort als auch digital an.
Der Islam ist in Niedersachsen die zweitgrößte Religionsreligionsgemeinschaft. Die Landeskirche legt großen Wert auf gute christlich-muslimische Beziehungen. Sie pflegt engen Kontakt zu den muslimischen Landesverbänden und der alevitischen Gemeinde.
Bundesweit einzigartig ist das Haus der Religionen in Hannover. In ihm haben sich neun Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften zusammengeschlossen: Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Hinduismus, Humanismus, Islam und Judentum. Sie treten gemeinsam ein für eine Haltung des Interesses, des Respekts und der Achtung des anderen.
Das Haus der Religionen ist Veranstaltungsort für interreligiöse Begegnungen aller Art, außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche sowie Fortbildungszentrum für Fachkräfte in Pädagogik, Sozialarbeit, Gesundheitswesen und andere.
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