Braunschweig, Hannover. Die diesjährige landesweite „Woche der Diakonie“ hat am Sonntag mit Gottesdiensten in Braunschweig und Hannover begonnen. Die Vorständin des Diakonischen Werks in Niedersachsen, Oberkirchenrätin Uta Hirschler, warb im Braunschweiger Dom für mehr Mitgefühl gegenüber hilfsbedürftigen Menschen. Sie warnte vor Vorurteilen und dem Schüren von Ängsten. Das führe zu einer Abwertung und Ausgrenzung von Menschen. In Hannover erinnerte in der Christuskirche der Vorstandssprecher der Diakonie Niedersachsen, Hans-Joachim Lenke, daran, dass die Diakonie immer wieder auf die neuen Lebenswirklichkeiten verantwortungsbewusst reagieren müsse. So übernehme sie Verantwortung für das gesellschaftliche Miteinander.
Bis zum 10. September erinnert die „Woche der Diakonie“ unter dem Motto „Aus Liebe“ an das 175-jährige Bestehen des evangelischen Hilfswerks. Es geht zurück auf die Gründung der „Inneren Mission“ beim Evangelischen Kirchentag 1848 in Wittenberg, maßgeblich beeinflusst von dem evangelischen Theologen und Sozialreformer Johann Hinrich Wichern (1808-1881). In Niedersachsen sind zahlreiche weitere Gottesdienste und Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten Kampagne zum Jubiläum geplant.
Das Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen vereint 595 Mitgliedsorganisationen und mehr als 89.000 beruflich Beschäftigten sowie vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Landesweit zählt es zu den größten Wohlfahrtsverbänden.