Hannover. Die hannoversche Landessynode hat sich für einen Fortbestand der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ausgesprochen. Das Kirchenparlament stimmte am Donnerstag in Hannover einem entsprechenden Gesetz zu. „Wir können unseren konföderierten Partnerkirchen vermelden, wir haben unsere Arbeit erledigt“, sagte Synodenpräsident Matthias Kannengießer.
Landesweit sind alle evangelischen Landeskirchen aufgerufen, ein solches Gesetz zu verabschieden. Die oldenburgische, braunschweigische und schaumburg-lippische Kirche haben diesem geänderten Konföderationsvertrag bereits zugestimmt. Darin ist unter anderem ein neuer Rechtsausschuss vorgesehen, der die Rechtssetzung in allen Mitgliedskirchen besser koordinieren soll.
Zu der seit 1971 bestehenden Konföderation gehören die vier evangelisch-lutherischen Landeskirchen Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe sowie die Evangelisch-reformierte Kirche mit Sitz in Leer. Die Konföderation vertritt die gemeinsamen Interessen ihrer Kirchen gegenüber dem Land Niedersachsen und nimmt Gemeinschaftsaufgaben wahr.
Die hannoversche Landessynode hält trotz ihrer Zustimmung noch Verbesserungen für nötig. So fehle eine Beteiligung der Synoden bei den Haushaltsberatungen der Konföderation, sagte der Synodale Fritz Hasselhorn. Angesichts knapper werdender Mittel sei diese aber unverzichtbar.