Podiumsgespräch über religiöse Orte in der Villa Seligmann

Drei aneinander montierte Portraits von zwei Männern und einer Frau.

Hannover. Unter dem Motto „Orte machen Menschen – was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ sprechen prominente Gäste am 30. Oktober, dem Vorabend des Reformationstags, um 18 Uhr in der Villa Seligmann über religiös geprägte Orte. An dem Gespräch beteiligen sich der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, der Direktor der Villa Seligmann, Eliah Sakakushev-von Bismarck, und die Direktorin der Museen für Kulturgeschichte Hannover, Anne Gemeinhardt, wie die Villa Seligmann am Donnerstag mitteilte. Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@villa-seligmann.de oder 0511/844887-200.

An dem Abend soll es laut Ankündigung darum gehen, welche Rolle religiös geprägte Orte im Leben der Menschen spielen, und was einer Stadt entgehe, wenn solche Orte fehlen. In Hannover etwa gebe es mehrere Synagogen, eine jüdische Kindertagesstätte und ein jüdisches Seniorenheim. Es existiere jedoch kein koscheres Restaurant, keine jüdisch geprägte Schule und keine jüdische Buchhandlung. Was dies für den Lebensalltag und für die Entwicklung religiöser Identitäten bedeute, soll auf dem Podium erörtert werden.

Seit 2018 laden die Landeskirche und die Hanns-Lilje-Stiftung am Vorabend des Reformationstags (31. Oktober) zu einer Dialogveranstaltung unter der Überschrift „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ ein. Der Termin habe sich als jour fixe mit dem Judentum etabliert, hieß es. Er biete Raum, die Theologie Martin Luthers und die Wirkung der Reformation kritisch zu reflektieren. In diesem Jahr findet die Veranstaltung in Kooperation mit der Villa Seligmann und den Museen für Kulturgeschichte Hannover statt.

epd Niedersachsen-Bremen