Pastorin Cornelia Dassler ist neue Gleichstellungsbeauftragte der Landeskirche. Sie wurde rückwirkend zum 1. Januar 2025 mit der Leitung der Stabsstelle im Landeskirchenamt Hannover betraut. Bereits seit 1. August 2024 hatte die 62-Jährige die Vertretung für die erkrankte und im September verstorbene bisherige Stelleninhaberin Dr. Karoline Läger-Reinbold übernommen.
Jens Lehmann, Präsident des Landeskirchenamtes, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir für die Gestaltung der Gleichstellung in der Landeskirche mit Pastorin Cornelia Dassler eine so kompetente und engagierte Persönlichkeit gewinnen konnten. Ihre weite berufliche und biografische Erfahrung ist für den Themenkomplex der Gleichstellung von Geschlechtern in der Landeskirche Hannovers eine große Bereicherung.“
Cornelia Dassler sagt: „Wir erleben in den aktuellen gesellschaftlichen Kontroversen eine wachsende Aggression gegen Frauenrechte und Gendervielfalt. Ausgehend von unserem christlichen Menschenbild und entsprechend unserer Kirchenverfassung müssen wir uns hier als Kirche positionieren.“ Es gelte, gemeinsam der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und dem Hass entgegenzutreten und allen Menschen kirchliche Räume als vor Hass und Gewalt sichere Orte anzubieten. „Es ist mir eine Freude, für die Rechte anderer einzutreten und zu einem Kulturwandel jenseits geschlechtshierarchischen Machtmissbrauchs beizutragen.“
Aufgabe der Stelleninhaberin ist es, konzeptionell an der Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit in der Landeskirche zu arbeiten. Dazu gehören zum einen Rechte, Repräsentanz und Beteiligung insbesondere von Frauen, aber auch von Männern, je nach Themenfeld und Bereich. Ebenso ist sie für Gerechtigkeit und Chancengleichheit für non-binäre, queere Personen zuständig., Die Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit und Care-Arbeit für alle Beschäftigten ist ein weiteres wichtiges Thema. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten in Kirchenkreisen, ebenso wie die Mitwirkung in verschiedenen Gremien der Landeskirche. Die Stabsstelle ist zudem die landeskirchliche Beschwerdestelle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Biographisch schließt sich mit der neuen Aufgabe ein Kreis für die Theologin, die bereits vor ihrem Dienstantritt als Pastorin in der Landeskirche ehrenamtlich bei Frauenreformationstagen mitgearbeitet und die Errichtung einer Gleichstellungsstelle gefordert hat. Aus ihrem Studium, der Zeit als wissenschaftlicher Hilfskraft bei Professorin Dr. Hannelore Erhart, als Honorarkraft für Feministische Theologie und als ehemalige Sondervikarin am Sozialwissenschaftlichen Institut sind ihr Gleichstellungsfragen aus theologischer und soziologischer Perspektive vertraut. Weitere Erfahrungen bringt sie als systemische Beraterin, aus der Geschäftsführung der Gemeindeberatung, als früheres Mitglied des Landessynodalausschusses und als langjährige Landesjugendpastorin mit.
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Hannover, den 4. April 2025
Lothar Veit
Pressereferent Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
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