Veranstalter zieht positives Fazit für chor.com in Hannover

Menschen in schwarzer Kleidung, die fröhlich singen.
Bild: canva/Monkey Business Images

Hannover. Das Chor-Festival chor.com ist am Sonntag in Hannover zu Ende gegangen. Insgesamt beteiligten sich rund 1.400 Menschen bei dem Fachtreffen der Vokalszene, wie die Veranstalter des deutschen Chorverbandes mitteilten. Angeboten wurden über 160 Workshops, 22 Konzerten und drei Masterclasses, in denen Besucher sich weiterzubilden und neue Ideen entwickeln konnten. Zudem präsentierten sich rund 70 internationale Aussteller im Forum im Hannover Congress Centrum.

Die chor.com sei das wichtigste Forum für die Chor-Szene in Deutschland, sagte im Vorfeld der Präsident des deutschen Chorverbandes, Altbundespräsident Christian Wulff: „Der Beitrag, den die Engagierten im Chorbereich für ein friedliches, tolerantes Miteinander leisten, kann gar nicht genug Unterstützung erfahren.“ Zum Abschluss sagte er, für vier „eindrucksvolle Tage“ sei die besondere Kraft der Chorszene in Hannover zu spüren gewesen. „Bei der chor.com wurde in beeindruckender Weise wahrnehmbar, mit welchem Engagement viele Veränderungen in der Szene aktiv gestaltet werden.“

Der Künstlerische Leiter Stephan Doormann sagte, über das gesamte Festival hinweg seien kreative und zukunftsweisende Ansätze zu erleben gewesen, wie Vokalmusik neu zu denken ist. Er hob besondere Workshops, Konzerte und den Austausch über Ideen und Projekte hervor. „Mit dem Schwerpunkt ‚Auf- und Umbrüche‘ ist es uns gelungen, ein Schlaglicht auf das große innovative Potenzial der Chorlandschaft zu werfen. Darüber hinaus wurden wichtige Impulse gesetzt, die durch die starke Gemeinschaft innerhalb der Szene in die Breite der Gesellschaft wirken können.“

Nach vier Ausgaben in Dortmund findet die chor.com seit 2019 alle zwei Jahre in Hannover statt. Die nächste chor.com ist dort vom 1. bis zum 4. Oktober 2026 geplant. Die niedersächsische Landeshauptstadt gilt als Musikmetropole. Seit 2014 trägt sie den Titel „Unesco City of Music“.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen