Hannover. Im Beisein von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wurde am Mittwoch das Walter-Lampe-Haus des Diakonischen Werks Hannover eingeweiht. Das vormalige „Haus der Diakonie“ wurde zu Ehren des langjährigen Leiters des Werkes umbenannt, wie die Diakonie mitteilte. An der Feier beteiligten sich unter anderem die stellvertretende Regionspräsidentin der Region Hannover, Michaela Michalowitz (CDU), der ehemalige Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann sowie die Familie Walter Lampes.
Walter Lampe leitete von 1989 bis 2007 das Diakonische Werk Hannover als Diakoniepastor. Mit prägnanten Äußerungen wie „Kirche kann nur Kirche sein, wenn sie diakonisch ist“ oder „Diakonie ist Trost und Protest zugleich“ habe er an einem deutlichen Profil der Diakonie mitgewirkt, hieß es. Bekannt geworden sei er auch durch seine häufige persönliche Präsenz an sozialen Brennpunkten Hannovers.
Schwerpunkte von Lampes Arbeit waren den Angaben zufolge die Themen Armut und Obdachlosigkeit. 1994 war er Mitinitiator und bis 2012 Herausgeber der sozialen Straßenzeitung „Asphalt“. Für sein Lebenswerk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2002 das niedersächsische Verdienstkreuz am Bande, 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2007 die Uhlhorn-Plakette der Landeskirche Hannovers.