Braunschweig/Wolfenbüttel. Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns will Ende Juli kommenden Jahres mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen. Die Kirchenregierung habe am Mittwoch seinem entsprechenden Antrag zugestimmt, wie die Landeskirche am Donnerstag mitteilte. Meyns ist seit Juni 2014 im Amt. Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wirkt er außerdem als Beauftragter für den Kontakt zu den evangelischen Kommunitäten, darüber hinaus war er Mitglied im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD.
„Ich bin dankbar für die zurückliegenden Jahre, in denen ich den Wandel der kirchlichen Arbeit in der Landeskirche Braunschweig mitprägen konnte“, sagte Meyns am Sitz der Landeskirche in Wolfenbüttel. „Das große Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen hat mich immer wieder beeindruckt.“ Er wolle jetzt den „Zukunftsprozess“ der Landeskirche nach Abschluss der Projektphase noch in die Umsetzungsphase überführen.
Meyns macht den Angaben zufolge Gebrauch von den gesetzlichen Möglichkeiten im Pfarrerdienstrecht. Dieses erlaube einen regulären Ruhestand mit der Vollendung des 63. Lebensjahres. Nähere Angaben zu seinen Beweggründen machte er nicht. Der Landesbischof ist neben dem Kollegium des Landeskirchenamtes, der Kirchenregierung und der Landessynode eines von vier Leitungsorganen der Landeskirche.
Seine Nachfolge regelt den Angaben zufolge ein Wahlausschuss aus den Mitgliedern des Ältesten- und Nominierungsausschusses der Landessynode sowie den synodalen Mitgliedern der Kirchenregierung. Dieser suche geeignete Kandidatinnen und Kandidaten, die sich einer Wahl durch die Landessynode stellen. Ein Termin für die Wahl steht noch nicht fest.