Bad Laer-Glandorf. Am 6. Juli ordinierte Regionalbischof Friedrich Selter Simon Binger. Mit einem Festgottesdienst begrüßte die Kirchengemeinde Bad Laer-Glandorf ihren neuen Pastor. Die Freude über ihren frisch ordinierten Pastor war in der Bad Laerer Dreifaltigkeitskirche spürbar.
Zahlreiche Mitglieder der Gemeinde und Angehörige des 31-Jährigen waren erschienen. „Was haben wir hier gewartet“, verkündete Pastorin Gesine Jacobskötter. Schließlich war die Stelle zweieinhalb Jahre vakant gewesen.
Wie die ersten Jünger ihre Fischernetze zurückließen, um Jesus zu folgen, so habe auch Simon Binger eine ganze Berufsperspektive hinter sich gelassen, führte Regionalbischof Friedrich Selter aus. Der gebürtige Bonner studierte Umweltingenieurwissenschaften in Aachen und legte dort auch seine Bachelor-Prüfung ab.
Doch er wollte weniger Zeit mit Computern und Zahlen verbringen, sondern mehr in der Begegnung mit Menschen sein und das weitergeben, was ihn schon seit seiner Jugend bewegte: seinen Glauben. So entschied er sich im Anschluss für ein Theologiestudium. Sein Vikariat absolvierte er in Georgsmarienhütte.
Auch Superintendent Hans-Georg Meyer-ten Thoren war vor Ort und wünschte ihm viel Freude an seinen Aufgaben in Bad Laer und Glandorf. Pastoralreferent der katholischen Gemeinde Christoph Mühl brachte als Symbol der Verbundenheit das katholische Vortragekreuz mit. Die Ökumene ist Simon Binger ein Herzensanliegen. Ein Jahr lang studierte er in Rom – auch an einer katholischen Fakultät.
Jürgen Wortmann, Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes Südliches Osnabrücker Land, überreichte Binger eine Karte des Südkreises. Glandorfs Bürgermeister Torsten Dimek gratulierte ebenfalls.
Pastor Simon Binger freut sich nun darauf, seine Gemeindemitglieder in beiden Orten kennenzulernen und sich besonders der Jugendarbeit zu widmen.