Kirche wird zum Musicaltheater

AG MuK feiert am Samstag in Osnabrück Premiere von „Mission Leben“
Mehrere junge Menschen gehen eine Musical-Bühne in einer Kirche entlang.
Bild: Sebastian Loske/AG MuK

Osnabrück. Podest, Bühnenbild, Lautsprecher und Licht sind aufgebaut, und der Altarraum der Osnabrücker Markuskirche am Westerberg hat sich schon in der vergangenen Woche in ein kleines Musicaltheater verwandelt. Gerade läuft die zweite Hauptprobe des Stückes „Mission Leben – Eine Reise zu neuen Möglichkeiten“. Bei den knapp 30 Akteurinnen und Akteuren der Arbeitsgemeinschaft Musik und Kultur in der Evangelischen Jugend Osnabrück (AG MuK) auf und hinter der Bühne herrscht konzentrierte Spannung, als sie einen vollständigen Durchlauf des Stückes proben. Die eigens für das Musical zusammengestellte Band spielt – wie auch bei den Aufführungen – die Musik live dazu.

„Wir schauen jetzt, woran wir noch etwas ändern müssen. Stimmen alle Anweisungen für die Technik? Müssen an den Einstellungen oder Programmierungen für das Licht noch etwas geändert werden?“, berichtet Sebastian Loske von der AG MuK. „Vielleicht passen auch manche Wege oder Einsätze nicht genau, da kümmern wir uns nun um den letzten Feinschliff“, ergänzt Dennis Brause, der die künstlerische Leitung für Schauspiel und Gesang übernommen hat.

Im Mittelpunkt des Musicals steht Nicky, eine junge Frau, die sich den Traum einer Reise in den Weltraum und zum neuen Planeten Kusha verwirklichen will. Dafür muss sie eine anstrengende Ausbildung zur Siedlerin an einer renommierten Akademie schaffen. Ungeahnte Prüfungen und Abenteuer erwarten Nicky und ihren Freund Robin, deren Weg durch Träume, Zweifel, Freundschaft und die unendliche Weite des Weltraums die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Markuskirche begleiten können.

Seit über 15 Monaten haben Menschen zwischen 14 und 27 Jahren die Geschichte des Musicals entwickelt, Texte geschrieben und Melodien und Songs komponiert, die sie nun zusammenfügen. Es sei ein wunderbares Erlebnis, wenn sich die verschiedenen Szenen oder Musikstücke zu einer ganzen Geschichte ergänzen, lautet die einhellige Meinung der jungen Ehrenamtlichen.

Maren Bergmann