Göttingen. Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende (EKW) blickt auf sein 75-jähriges Bestehen zurück. Die Ursprünge der nach der Göttinger Universitätsmedizin zweitgrößten Klinik Südniedersachsens gehen zurück ins Jahr 1945, wie das EKW mitteilt. Damals wurde in einer ehemaligen Gaststätte das Hilfskrankenhaus Göttingen-Rohns als Flüchtlings- und Heimkehrerkrankenhaus eröffnet. 1948 übernahm das Evangelische Hilfswerk Hannover das Haus und führte es als „Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Rohns“ fort. Zu dieser Zeit verfügte die Klinik über 250 Betten, die zu einer inneren und einer chirurgischen Abteilung gehörten. 1950 zog das EKW in eine nicht mehr genutzte Kaserne im Göttinger Stadtteil Weende um.
1967 wurde die Urologische Klinik eröffnet, weitere elf Fachabteilungen kamen in den Folgejahren hinzu. Im Jahr 2014 übernahm die Trägergesellschaft des EKW das bis dahin katholisch geführte Göttinger Krankenhaus Neu-Mariahilf. Im vergangenen Jahr wurde ein knapp 50 Millionen Euro teurer Neubau eingeweiht. In das neue Haus zogen die zuvor extern untergebrachte Abteilung Pneumologie und das Schlaflabor ein.
Heute hat die Klinik an beiden Standorten insgesamt 601 Betten und betreut jährlich rund 27.000 Patienten stationär. Dazu kommen etwa 100.000 Patienten, die ambulant behandelt werden. Im EKW sind knapp 1.600 Mitarbeitende beschäftigt. Der Jahresumsatz liegt den Angaben zufolge bei 145 Millionen Euro.
Bild: EKW/Rampfel
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen