Ich brauche einen Sonnenschirm!

Andacht zum 6. Sonntag nach Trinitatis
Unter einem bunten Schirm ragt ein Paar Schuhe heraus.
Bild: Pexels/Zainab Aamir

Der Autor

Jakob Kampermann
Bild: privat
Jakob Kampermann

Jakob Kampermann ist Pastor und Mitglied der Evangelischen Medienarbeit (EMA) der Landeskirche Hannovers. 

Ich brauche einen Sonnenschirm!

Klar, das kennt jeder: Zu viel Sonne tut nicht gut. Und alle Eltern achten darauf, dass ihre Kinder immer gut eingecremt sind gegen zu viel Sonne...

Wie ist das mit der Liebe? Gibt es auch zu viel Liebe? 

So absolut mag ich das nicht behaupten. Aber dass einem das Lieben eines anderen auf den Keks geht, das schon. Ich vermute, das gibt es in allen Familien. Zwischen Eltern und Kindern. Spätestens in der Pubertät. Dass ein Kind sich eingeengt fühlt vom Lieben der Eltern. Von allem Sorgen, das damit verbunden ist.

Auch zwischen Partnern und Eheleuten kann Lieben einengen. Weil Lieben doch die Sehnsucht mit sich bringt, selbst geliebt zu werden.

Kann Gottes Liebe das auch? Einengen?

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott. Das steht im ersten von den zehn Geboten. Gott ein Eifernder. Auch ein Eifersüchtiger? Sicherlich einer, der selbst auch geliebt werden will. Von uns Menschen, die er doch liebt.

Amen.

Liedtext: Gottes Liebe ist wie die Sonne
Gottes Liebe ist wie die Sonne.
Sie ist immer und überall da.

1. Streck Dich ihr entgegen,
nimm sie in Dich auf!

Gottes Liebe...

2. Sie kann Dich verändern,
macht das Leben neu.

Gottes Liebe…

3. Nichts kann uns von ihr trennen,
was auch immer es sei.

Gottes Liebe…

4. Gib die Liebe weiter,
Gott ist uns immer treu.

Gottes Liebe…

Simone Sommerland und Karsten Glück
Jakob Kampermann