In Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft – Gemeinsam gegen Antisemitismus

Antisemitismus ist eine drängende gesellschaftliche Herausforderung. Jüdische Gemeinden werden bedroht, Jüdinnen und Juden angegriffen. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers verpflichtet sich in ihrer Verfassung, gegen jede Form von Judenfeindlichkeit vorzugehen und Begegnungen mit jüdischen Menschen sowie dem Judentum zu fördern. Darum hat sie das Projekt „In Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft – Gemeinsam gegen Antisemitismus“ ins Leben gerufen und lädt Kirchengemeinden ein, Teil dieser Bewegung zu werden.

Schirmherrschaft

Schirmherr des Projekts ist Landesbischof Ralf Meister.

Projekt

Ziele des Projekts

Das Projekt zielt darauf ab, Kirchengemeinden und Kirchenkreise zu ermutigen, sich intensiv mit Antisemitismus, den christlich-jüdischen Beziehungen und damit verbundenen Themen auseinanderzusetzen. Es soll die Sensibilisierung und das Engagement in den Gemeinden fördern.

Verpflichtungen der teilnehmenden Kirchengemeinden

Teilnehmende Kirchengemeinden verpflichten sich, jährlich drei Aktivitäten im Rahmen des Projekts durchzuführen. Nach Abschluss der Aktivitäten erhalten sie eine Urkunde und ein Signet, das sichtbar an der Kirche oder dem Gemeindehaus angebracht werden kann.

Projektzeitraum

Das Projekt startet im Januar 2025 und läuft bis Dezember 2027 bzw. 2028. Ein späterer Einstieg ist auch im Januar 2026 möglich.

Bild: Archiv/BCJ
Im Dialog – Auf dem Sommerfest Begegnung-Christen und Juden. Niedersachsen e.V.

Mitmachen

Wie können Sie teilnehmen?
  • Schritt 1: Der Kirchenvorstand muss einen Beschluss zur Teilnahme am Projekt fassen. Eine detaillierte Projektbeschreibung (PDF) steht zur Verfügung und kann als Gesprächsgrundlage in der Kirchenvorstandssitzung genutzt werden.
     
  • Schritt 2: Benennen Sie eine Person, die die Durchführung des Projekts in Ihrer Gemeinde koordiniert und nach Abschluss der Aktivitäten einen kurzen Bericht verfasst (Projektverantwortliche*r).
     
  • Schritt 3: Füllen Sie das Antragsformular aus und reichen es ein.
     

Finanzielle Förderung

Teilnehmende Kirchengemeinden können pro Jahr mit 1.500 Euro gefördert werden. Dafür ist ein separater Antrag nötig.

Projektbeschreibung und Antragsformular für die Förderung folgen in Kürze.
 

Ausgefüllte Formulare senden Sie bitte an die dafür eingerichtete E-Mail-Adresse

gegen-antisemitismus@evlka.de

oder in Papierform an das Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Referat 23, Rote Reihe 6, 30169 Hannover.

Bild: Ursula Rudnick
Intensiver Austausch von Mitgliedern von Begegnung-Christen und Juden. Niedersachsen e.V.

Veranstaltungsideen

Das Projekt bietet verschiedene Ansätze, um sich mit Antisemitismus und dem jüdisch-christlichen Dialog auseinanderzusetzen. Hier sind einige Vorschläge:

Gottesdienst zum Israelsonntag
Arbeitshilfe zur Vorbereitung des Israelsonntags

Die Verbundenheit von Kirche und Judentum kann im Rahmen eines Gottesdienstes zum Israelsonntag ausgedrückt werden. Dieser muss nicht zwingend am traditionellen Israelsonntag (10. Sonntag nach Trinitatis) gefeiert werden. Eine Arbeitshilfe zum Israelsonntag steht zum Download bereit.

Wissen vermitteln
Die Wanderausstellung jüdisch-beziehungsweise-christlich in Nordhorn

Veranstalten Sie Lesungen, Vorträge, Workshops oder Kinoabende zu Themen wie Antisemitismus, jüdisches Leben und den christlich-jüdischen Beziehungen. Auch eine Serie von Artikeln im Gemeindebrief oder auf der Webseite ist denkbar. Das Projektteam steht Ihnen beratend zur Seite.

Kirchliche Judenfeindschaft in der Vergangenheit und Gegenwart
Christliche Judenfeindschaft: Unterstellung von Blindheit - Synagoga mit einer Augenbinde

Gedenken Sie der Pogrome vom 9. November 1938 mit Andachten, Vorträgen oder künstlerischen Formaten. Dieses Thema bietet zahlreiche Möglichkeiten für Veranstaltungen, die zur Auseinandersetzung mit der historischen und aktuellen Judenfeindschaft beitragen können.


Unterstützung

Inhaltliche Beratung

Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich an Prof. Dr. Ursula Rudnick, die Beauftragte für Kirche und Judentum und Projektleiterin. Sie unterstützt Sie bei der Planung von Veranstaltungen und thematischen Schwerpunkten.

Projektkoordination

Bei organisatorischen Fragen steht Ihnen Susanne Decker-Michalek zur Verfügung. Sie erreichen sie per E-Mail oder Telefon.

Materialien

Unter der Rubrik „Material“ finden Sie eine Vielzahl von Ressourcen, die Ihnen bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen helfen. Dazu gehören Arbeitshilfen, Textbausteine, Plakate und vieles mehr.


Material

Lernen bereichert: Bücher und Arbeitshilfen zu den christlich-jüdischen Beziehungen

Verfügbare Materialien zum Download


Kontakt

Projektleitung

Prof. Dr.
Ursula Rudnick
Archivstraße 3
30169 Hannover

Telefon:
0511 1241-434

Projektkoordination

Susanne Decker-Michalek
Archivstr. 3
30169 Hannover

Telefon:
04144 5990282
Mobil:
0176 21653238