Verden. Über den Umgang mit sexualisierter Gewalt hat jetzt die Landesfachkonferenz der Kirchenkreisjugenddienste in der hannoverschen Landeskirche diskutiert. Bei ihrer Tagung im Evangelischen Jugendhof Sachsenhain in Verden ging es um die Erkenntnisse aus der sogenannten ForuM-Studie, auch und gerade im Hinblick auf die Arbeit mit jungen Menschen. Zu Gast waren Julia Nortrup von der Fachstelle Sexualisierte Gewalt der Landeskirche und Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, Leiterin der Bildungsabteilung im Landeskirchenamt.
Neben der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt ging es vor allem um das Thema Prävention, um junge Menschen zukünftig bestmöglich vor Übergriffen schützen zu können. Dabei sei deutlich geworden, „dass die Kinder- und Jugendarbeit auf allen Ebenen der hannoverschen Landeskirche bereits seit vielen Jahren großen Wert auf die Prävention legt und viele entsprechende Maßnahmen in die Praxis eingebunden hat“, sagte Markus Steuer, Landesjugendwart im Landesjugendpfarramt. Diese Arbeit sei jedoch nie abgeschlossen und erfordere fortwährendes Engagement von beruflichen Fachkräften, ehrenamtlich Engagierten und der Kirchenleitung auf allen Ebenen.
Vor diesem Hintergrund wurden viele Fragen diskutiert und von Dr. Gäfgen-Track zur Weiterarbeit ins Landeskirchenamt mitgenommen. „Alle Anwesenden waren sich einig, wie wichtig dieses Thema ist und bleibt, um verantwortlich Angebote für junge Menschen machen zu können, die diese in Leben und Glauben stärken und sie darin begleiten, ihre Persönlichkeiten zu entfalten“, resümierte Steuer.