Käßmann und Weil verkaufen Straßenzeitung „Asphalt“

eine Gruppe von Menschen  vor einem Gebäude. Links ein Plakat. Darauf ist ein Magazincover.
Bild: Niedersächsische Staatskanzlei

Hannover. Dreißig Jahre nach dem ersten Erscheinen von „Asphalt“ haben sich am Mittwoch Prominente in Hannovers Innenstadt an einem Jubiläumsverkauf der niedersächsischen Straßenzeitung beteiligt. Mit dabei waren die frühere hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Scorpions-Sänger Klaus Meine. Sie gratulierten dem „Asphalt“-Team auf dem Opernplatz, wo der Verkauf der ersten Ausgabe am 28. August 1994 gestartet war. Anschließend folgten sie Verkäufern zu ihren Verkaufsplätzen.

„Ich finde es großartig, dass 'Asphalt' dreißig Jahre durchgehalten hat, und wie vielen Menschen das Projekt Arbeit und Sinn gegeben hat“, sagte Weil. Durch das Straßenmagazin würden „Finger in Wunden gelegt, die nun einmal da sind“. Käßmann lobte den Inhalt des Hefts und appellierte an Bürgerinnen und Bürger: „Habt keine Hemmungen vor der Begegnung. Kauft Asphalt und lest es auch!“ Die Theologin unterstützt das soziale Projekt seit fast 25 Jahren. „Ich wurde am 4. September 1999 als Landesbischöfin eingeführt und habe die Kollekte des Gottesdienstes für 'Asphalt' bestimmt, weil ich das Projekt so toll fand.“

Am Promiverkauf beteiligten sich außerdem der Regionspräsident der Region Hannover, Steffen Krach, Hannovers Ordnungsdezernent Axel von der Ohe und Sozialdezernentin Sylvia Bruns. Die Jubiläumsfeier ist für den 19. September geplant.

Die Zeitung erscheint heute in einer Auflage von rund 26.500 Exemplaren. Sie wird in etwa 20 Städten in Niedersachsen und angrenzenden Gebieten von rund 240 Menschen mit sozialen Schwierigkeiten verkauft. Vom Erlös können die Verkäufer die Hälfte für sich behalten.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen