Gospel, Kunst und Krimis: Hannovers Kirchen öffnen zur Langen Nacht

Bunte Kirchengebäude
Bild: Lange Nacht der Kirchen

Hannover. Unter dem Motto „Bleib.Wach“ laden Hannovers christliche Kirchengemeinden am 6. September zur elften Langen Nacht der Kirchen ein. Von 18 Uhr an stehen den Besuchern nach Angaben der Initiatoren 55 Kirchen, Kapellen oder Gemeindezentren in und um Hannover offen. „Die Lange Nacht lädt uns ein, als Flaneure und Nachtschwärmer Kirche und Glaube zu erleben“, sagte der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes am Freitag in Hannover: „Zu Tausenden werden wir durch die Stadt ziehen, die Kirchen im Dunkeln leuchten sehen. Gewaltige Chöre, aber auch leise Zwischentöne warten auf uns.“

Geplant sind insgesamt 320 Einzelveranstaltungen mit mehr als 300 Stunden Programm. Das Spektrum reiche von Jazz bis Tango, von gregorianischen Gesängen bis Gospel und von Märchen bis zur „Preacher-Poetry“, hieß es. Neben Kunst und Kabarett gibt es auch Theater, Tanz und Talk sowie Meditation und Mitsingkonzerte.

So ist in der reformierten Kirche der Zauberkünstler „Desimo“ zu erleben. In der Döhrener St.-Petri-Kirche tritt der Sänger Oliver Perau („Terry Hoax“) auf. In der Lister Matthäuskirche gibt es eine Krimilesung, und in der Ricklinger Michaeliskirche eine Irisch-Keltische Nacht mit Andy Lang und seiner Harfe. Die Jugendkirche in der Nordstadt bietet eine „Silent Party“ an, und die Apostelkirche in der Oststadt steht ganz im Zeichen des Jazz.

An der Langen Nacht beteiligen sich 34 evangelische und neun katholische Kirchen. Auch zahlreiche Freikirchen sowie die serbisch-orthodoxe Kirche, die „Heilsarmee“ und das „Haus der Religionen“ sind dabei. Zum zweiten Mal macht auch die Ukrainisch-griechisch-katholische Gemeinde St. Wolodymyr mit. Die Besucherinnen und Besucher dürften sich auf eine „Entdeckungsreise voller Überraschungen“ freuen, sagte Mitorganisatorin Insa Becker-Wook.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen