Hildesheim. Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Fortbildungsstätte Michaeliskloster in Hildesheim am 7. September ihr 20-jähriges Bestehen. Die Bildungseinrichtung in dem ehemaligen Kloster wurde im August 2004 als Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik der evangelischen Landeskirche Hannovers eröffnet, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.
An ihrem 20. Geburtstag verabschiedet die Einrichtung zugleich ihren Gründungsdirektor Jochen Arnold. Der 56-jährige Theologe und Kirchenmusiker wechselt in westfälische Kirche.
Zum 20-jährigen Bestehen erinnerte Arnold an die Anfänge des Zentrums. „Wir sind angetreten mit der Idee, einen wunderbaren historischen Ort, mit Klang und Leben zu erfüllen“, sagte er. „Wir wollen spirituelle Akzente setzen für traditionelle und neue Gottesdienste und musikalisches Leben in unterschiedlichen Stilrichtungen unserer Kirche fördern, indem wir Menschen in Gemeinden dazu fortbilden.“ Die Tagungsstätte in dem früheren Benediktinerkloster bietet 40 moderne Zimmer.
Laut Arnold haben viele Hildesheimer das umgebaute Kloster auf dem Michaelishügel immer noch nicht entdeckt. Ihnen sei allenfalls die angrenzende Welterbe-Kirche St. Michaelis bekannt. „Aber man kann hier übernachten“, betonte Arnold. „Wir haben eine wunderbare Musikbibliothek und ein Archiv mit fantastischen Gesangbüchern.“ Mit bis zu acht Konzerten im Jahr sei das Kloster ein wichtiger Kulturort der Stadt.
Am 7. September sind die Räume der Fortbildungsstätte und der Innenhof von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Für die Besucherinnen und Besucher gibt es Konzerte, musikalische Workshops, Ausstellungen und Kreativangebote sowie ein Kinderprogramm mit Wasserspielen und Instrumentenbau.
Bild: Michaeliskloster / Susann Gruenert
epd Niedersachsen-Bremen