Literaturhaus erkundet mit neuer Spielzeit das "Schlafen"

ein Schlaf-Smiley auf rosa Hintergrund.
Bild: canva.com/LightFieldStudios

Hildesheim. Das Hildesheimer Literaturhaus St. Jakobi will in seiner neuen Spielzeit das Thema „Schlafen“ erkunden. Damit startet die Einrichtung zugleich in eine neue Themen-Trilogie mit den Leitwörtern „Schlafen“, „Wachen“ und „Träumen“, wie das Literaturhaus am Freitag mitteilte. „Drei Jahre erkunden wir diese alltäglichen Bewusstseinszustände“, heißt es in der Programmvorschau: „Unterschiedliche Phasen werden uns begegnen und uns helfen, unsere Wahrnehmung von ihnen zu schärfen.“

Die Spielzeit 2024/25 startet mit einem viertägigen „Kulturfrühstück“ vom 12. bis zum 15. September, bei dem die Teilnehmenden anhand literarischer Texte erkunden wollen, wie ein „idealer Morgen“ aussehen könnte und wie der Müdigkeit und Hektik des Tagesanfangs begegnet werden kann. Es gehe darum, sich mit kulturellen Impulsen „Nahrung für die Seele“ abzuholen.

Am 30. Oktober um 19.30 Uhr veranstaltet das Literaturhaus ein Gespräch über Männlichkeit mit dem österreichischen Schriftsteller Josef Haslinger und dem Männlichkeitsforscher Professor Toni Tholen. Dabei soll es auch um Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kirche gehen. Die „Hildesheimer Poetik-Vorlesung“ hält am 12. November um 19.30 Uhr der Autor Axel Malik. Am 21. November um 19.30 Uhr geht es mit der Schriftstellerin Theresia Enzensberger um die Frage „Wie politisch ist Schlaf?“

Am 5. Dezember um 19 Uhr präsentieren die Autorinnen Emma Braslavsky und Aiki Mira sowie Schreibstudierende der Universität Hildesheim Geschichten über „Androide, Cyborgs und andere schlafende Monster“. Der Vorverkauf der Tickets für die Spielzeit startet am 1. August.

Das Literaturhaus in der spätmittelalterlichen St.-Jakobi-Kirche im Hildesheimer Stadtzentrum ist seit 2014 eine von vier Kulturkirchen der hannoverschen Landeskirche. Die 500 Jahre alte Pilgerkirche, die zu jeder Spielzeit mit einem neuen Bühnenbild ausgestattet wird, bietet den Angaben zufolge „Alltagsreisenden, Heimatlosen, Kreativen und Geschichtenliebhaberinnen“ Rast.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen