Nürnberg/Hannover. Der Staffelstab ist übergeben: Am Vorabend des Schlussgottesdienstes des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg, bei dem Landesbischof Ralf Meister die Menschen für 2025 nach Hannover einlädt, haben sich kirchliche und städtische Vertreter aus Nürnberg und Hannover getroffen, um den Stab weiterzureichen.
Für Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm geht Nürnberg als der Kirchentag in die Geschichte ein, der erstmals nach der Pandemie endlich wieder in Präsenz gefeiert werden konnte. Zugleich befinde sich die Landeskirche Hannovers laut Landesbischof Ralf Meister bereits im letzten Fünftel der Planungsphase für das Großereignis in Hannover. Verhandlungen mit der Stadt und dem Land seien geführt worden. „Jetzt sind wir richtig angewärmt und voller Energie“, sagte Meister. Der Besuch des Kirchentags in Nürnberg gebe den letzten Kick.
Die designierte Kirchentagspräsidentin für Hannover, Anja Siegesmund, sagte: „Die Ideen für Hannover wachsen stündlich. Nürnberg hat die perfekte Brücke gebaut.“ Sie wünsche sich auch in Hannover ein Meer aus Kerzen. Zudem wolle man etwas schaffen, das für die Stadt bleibt. Sie sei sich der Verantwortung bewusst, dass der Kirchentag in Hannover erfunden wurde. Das christliche Laientreffen 1949, das sich bewusst von der Amtskirche absetzen wollte, gilt als der erste Kirchentag.