Johannes: Wegbereiter für Jesus
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Andacht zum ersten Sonntag nach Epiphanias
Wenn im Johannesevangelium von Johannes, dem Täufer, erzählt wird, hat der natürlich die Rolle, sich explizit als Vorläufer und Wegbereiter von Jesus Christus darzustellen.
Trotzdem war dieser Wegbereiter für Jesus extrem wichtig. Er war wahrscheinlich ein Vorbild für Jesus, Jünger um sich zu versammeln. Das Taufen, was wir heute noch in der Kirche praktizieren, hat bei dem Täufer Johannes seinen Ursprung. Von Jesus wird gar nicht berichtet, dass er getauft habe. Aber von Anfang an gehört das zu der Kirche, die Jesus folgt.
Von Johannes wird erzählt, dass er getauft habe. Jesus hat sich von ihm taufen lassen. Aber seit der Taufe durch Johannes hat sich Entscheidendes verändert.
Bei Johannes war die Ansage "Gottes Reich ist nahe!" noch eine Zeitansage. Die Taufe war ein Zeichen, das Leben zu ändern. Jesus hat diese Aussage in seine Predigt übernommen. Bei ihm wurde es allerdings eine Ortsangabe. Gottes Reich ist nahe, weil es tatsächlich auf einmal da war. Manchmal klein wie ein Senfkorn, aber eben schon da.
Bei Johannes war ausschlaggebend das Handeln des Täuflings. Der sollte sich entscheiden für seinen Gott. Bei Jesus, eigentlich mit seiner eigenen Taufe, wird Gott derjenige, der in der Taufe handelt. Er sagt sein "Ja" zu dem Täufling: Das ist mein Kind, an dem ich Wohlgefallen habe! Der Himmel tut sich auf und Gottes Geist, er selbst, kommt und bleibt bei dem Täufling.
Nun hat dieses Jahr gerade erst angefangen. Es können also noch etliche Taufen kommen. Sie lohnen sich zumindest alle, vor allem für die Täuflinge.
Amen.