Freude, die mitreißt

Kinder können das, sich einfach freuen, ohne konkreten Grund.
Einfach so.
Und meine Erfahrung ist, dass man da einfach mitmachen muss.
Und auf einmal wackeln alle mit den Armen. Oder zwinkern. Oder wackeln mit dem Po.

Vor vielen Jahren habe ich ein Kinderlied mit meiner Tochter aufgenommen, da war sie noch zwei Jahre alt. "Was machen wir so gerne hier im Kreis." Das Lied bringt genau das rüber: Eine Freude, bei der man einfach mitmachen muss. Wir haben es auf einer Fortbildung für junge Pfarrfamilien zum Leben im Pfarrhaus kennengelernt. Und es hat uns Spaß gemacht, es zu singen. Das Lied steckt voller Freude.

Ein Pfund, mit dem wir Christenmenschen wuchern können, ist unsere Botschaft. Die haben wir. Sie ist auch voller Freude. Und mitreißend. Als Kirche können wir sie immer wieder sagen. Dadurch wird nicht alles negiert, was schwer ist. Aber es ist auszuhalten. Weil wir in dem, was wir als schwer erleben, nicht alleine sind. Wir haben Gott im Rücken. Mit dieser Freuden-Botschaft.

Meine Tochter ist inzwischen einige Jahre älter. Mit ihrem Chor singt sie in ganz anderen Konzertsälen unseres Landes. Aber dieses Lied haben wir immer noch. Es ist ihr Klingelton in ihrem Handy. In meinem auch. Wenn wir uns also gegenseitig anrufen, singt das angerufene Telefon dieses Lied.

Oder mit den Worten aus dem Philipperbrief:

Freuet euch in dem Herrn allewege,
und abermals sage ich: Freuet euch!
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen!
Der Herr ist nahe!
Sorgt euch um nichts,
sondern in allen Dingen
lasst eure Bitten in Gebet und Flehen
mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Und der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft,
wird eure Herzen und Sinne bewahren
in Christus Jesus.

Amen.