Startseite Archiv Tagesthema vom 10. Februar 2022

Mit Malaysia fing alles an: Musik zum Weltgebetstag

Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de

Ohne ihn wäre der Weltgebetstag hierzulande wohl weniger klangvoll: Der Produzent und Musiker Sebastian Frank aus Hannover sorgt seit inzwischen zehn Jahren für die passenden Musikaufnahmen und Notensätze. 

Einmal im Jahr, rechtzeitig vor dem weltweiten Termin am ersten Freitag im März, entsteht in seinem Tonstudio eine CD zu den Liedern und Klängen aus dem jeweiligen Gastgeberland. Den Start machte im Jahr 2012 Malaysia, für die nunmehr zehnte Produktion stellte Frank Lieder aus England, Wales und Nordirland zusammen.

"Zunächst arbeite ich mit unseren westlich geprägten Instrumenten wie Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Percussion, Geige und Cello", sagt der studierte Schulmusiker Frank. Aber der Charme der internationalen Veranstaltung sei es eben auch, die Musikinstrumente des jeweiligen Landes einzusetzen: "Da kommen dann auch exotische Instrumente wie die Sitar, die orientalische Langflöte Ney und eine Rahmentrommel zum Einsatz".

Die Stücke sind zum Mitsingen gedacht und werden vermutlich bei vielen Weltgebetstagsfeiern in Deutschland zu hören sein. Die Zahl der potentiellen Hörerinnen und Mitsingenden ist groß: Allein in Deutschland besuchen jedes Jahr den Veranstaltern zufolge rund eine Million Menschen Gottesdienste und Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag.

Er entstand vor mehr als 130 Jahren, als sich christliche Frauen in den USA und Kanada im Sinne internationaler Frauensolidarität trafen. Heute feiern Menschen weltweit in 108 Ländern und auf 88 Sprachen Gottesdienst und befassen sich dabei mit der Lebenssituation von Frauen. Aus einem konfessionsübergreifenden Gebet wurde so eine der größten ökumenischen Bewegungen weltweit.

2022 sendet BibelTV zusätzlich zu den Veranstaltungen vor Ort einen Fernsehgottesdienst, bei dem auch Sebastian Frank musikalisch mitwirkt. Schon jetzt macht sich der Produzent und Musiker aus Hannover Gedanken über die Musikproduktion für 2023: Dann stehen Lieder aus Taiwan auf dem Produktionsplan. „Dort sind viele Streich- und Schlaginstrumente nötig, aber auch Blockflöten“, sagt Sebastian Frank - und nimmt die Herausforderung gerne an.

Jan von Lingen / Themenraum