"...doch es hat sich mehr als gelohnt!“
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Ein Fallschirmsprung trotz Höhenangst, eine bestandene Prüfung, eine überwundene Krankheit: Manch eine Aufgabe erscheint erst unüberwindbar – und ist doch zu meistern. Nach solchen Erlebnissen haben wir in unseren sozialen Netzwerken gefragt – und wir haben viele, viele Antworten erhalten. Sie alle passen zum Motto des Jugendandachtspreises „Alles ist möglich dem der glaubt“, für den der Bewerbungsschluss Ende Oktober naht.
Manche Geschichten handeln von Leben und Tod. Eine Frau schrieb uns auf Facebook, sie habe bei der Geburt ihrer Tochter vier Liter Blut verloren (ein Mensch hat durchschnittlich nur fünf bis sechs Liter im Körper). Doch ein Gedanke hielt sie am Leben: „Ich wusste, dass ich für die Kleine da sein muss und sie aufwachsen sehen will!“
Eine andere Frau hat erfolgreich Erste Hilfe geleistet und eine dritte sich „aus tiefen gesundheitlichen Krisen gekämpft, obwohl ich manchmal dachte, die Kraft reicht nicht…“ Doch: „es hat sich mehr als gelohnt.“
Es können Familie und Freunde sein, die helfen durchzuhalten, oder reines Gottvertrauen. Manchmal ist es auch das Ignorieren vermeintlich gesicherter Fakten, wie das Beispiel einer Mutter zeigt: „Meine Tochter hat trotz ADHS und Autismus ihren erweiterten Realschulabschluss gemeistert und macht nun Fachabi, obwohl ihr die Schulpsychologin mit 10 Jahren gesagt hat, dass sie es nicht mal bis zum Hauptschulabschluss schaffen würde. Jeder kann alles schaffen, wenn er nur an sich glaubt.“
Auch äußere Umstände wie die Corona-Pandemie haben manche stark herausgefordert. Eine Mutter beschreibt auf Instagram, wie froh sie ist, den Lockdown mit zwei kleinen Kindern beinahe alleine geschafft zu haben: „Vor allem für meinen Dreijährigen war es eine schwierige Zeit mit fast keinen Kontakten, und mein Mann war fast jeden Tag mindestens 12 Stunden durch die Arbeit nicht zu Hause.“
Wahrscheinlich jede und jeder hatte kleine und große Herausforderungen zu meistern – manche erlegen sie sich auch selbst auf. So wie eine Frau, die einen Marathon laufen wollte. Mit Monaten fleißigen Trainings überquerte sie schließlich tatsächlich die Ziellinie, schrieb sie bei Twitter. Eine andere hat es sogar ohne große, planvolle Vorbereitung geschafft – „ein großartiges Gefühl“. Ein Mann hat Japanisch gelernt und ein anderer Kitesurfen.
Wieder ein anderer hat mit fast 50 Jahren eine Berufsausbildung angefangen: vom ungelernten Lkw-Fahrer zum Facharbeiter mit Ausbilderschein, der Lehrlinge unterweisen darf. „Ich gebe zu, am Anfang habe ich stark gezweifelt, ob ich das schaffen kann“, schreibt er uns bei Facebook. „Das Lernen war komplett neu für mich, das Schulbank-Drücken und Hausaufgaben machen fühlte sich unwirklich an. Was soll ich sagen: Ich habe bestanden und helfe nun jungen Menschen ihren beruflichen Weg zu finden und bin sehr stolz darauf.“ Und wer hat ihn unterstützt? Seine Frau, schreibt er mit einem Herzchen-Smiley.
Eine andere Frau hat ihren Post mit gleich vier Herzen versehen: Ihre vier Töchter sind gemeinsam den Jakobsweg gepilgert. „War eine tolle Erfahrung für alle“, schreibt die stolze Mutter, „sollte jeder mal machen.“
Die Bandbreite der kleinen und großen Herausforderungen ist groß: vom „Endlich wieder angstfrei ausreiten können“, über Prüfungsangst vor dem Führerschein oder das erfolgreich abgeschlossene Studium, das Ziel 30 Kilogramm abzunehmen oder ein Stipendium für ein Auslandsjahr zu ergattern. Sie alle zeigen auch: Manchmal muss man gar keine Berge versetzen. Es reicht schon zu glauben, dass wir es können.