Startseite Archiv Tagesthema vom 18. April 2021

Auf wessen Stimme hören wir?

Andacht zum Sonntag Miserkordias Domini ("Die Barmherzigkeit des Herrn")

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Jesus Christus sagt: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.

Auf diese Stimme des guten Hirten zu hören, ist kein Akt blökender Blödheit. Dahinter steckt eine Sehnsucht, nach seiner Stimme die Ohren zu spitzen. Diese Stimme zu hören und zu verstehen, ist Glauben.
 
Welche Stimmen hören wir?
Auf wessen Stimme hören wir?
Welcher Stimme folgen wir?

Derzeit tobt in den Unionsparteien ein Streit darüber, wer Kandidat sein soll. Noch ist man sich nicht einig darüber, was dafür überhaupt maßgeblich ist. Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Ich will Euch Orientierung geben. An mir könnt Ihr Euch ausrichten in dem, was Ihr tut. In dem, was Ihr glaubt. In diesem Leben und weit darüber hinaus.

Auf welche Stimme hören wir?
Wer kann schon vorhersagen, was der Realität entspricht? Die Börse kann das. Sie funktioniert so. Sie ist das Paradebeispiel für sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Denn wenn viele an den Wert eines Unternehmens glauben und deshalb seine Aktien kaufen, steigt der Wert des Unternehmens und somit auch der Wert seiner Aktien. Das geht so lange aufwärts, das geht so lange gut, wie alle den Stimmen folgen, die ein Unternehmen schönreden. Stellt sich heraus, dass dieses Gerede leer ist, zerplatzt die Blase. Der Aktienkurs fällt.
Dann wieder die Nachricht: Quer durch alle Branchen legen die Aktien wieder zu. Es geht uns heute besser als gestern und hoffentlich schlechter als morgen. Die Börsianer reden wieder schön. Die Kurse steigen. Das geht Hand in Hand.

Jesus Christus sagt: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Ich mache Euch frei. Frei von Zwängen. Politischen und sozialen. Durch mich seid Ihr frei, ein- und auszugehen. Deshalb könnt Ihr von allen anderen Hirten hier auf Erden einen befreienden Abstand halten. Seid kritisch mit allen, die meinen, Eure Hirten zu sein.

Jesus Christus sagt: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

Jesus Christus sagt: Ich bin der gute Hirte.
Jesus Christus sagt: Ich bin für Euch.

Amen.

Jakob Kampermann
Bild: Thomas Buchenberger/pixabay.com

Der Bibeltext

Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht.

Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.

Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Johannes 10, 7-16
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Bild: Wiebke Ostermeier/lichtemomente.net

Der Autor

Jakob Kampermann