Startseite Archiv Tagesthema vom 17. Januar 2018

#jensrennt

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Extremsportler aus Hannover rennt für Kinder in Not

Extremsportler Jens Wackerhagen aus Hannover ist am Sonntag bei einem der härtesten Winter-Ultrarennen Europas im englischen Edale an den Start gegangen - für einen gute Zweck: Während des "Montane Spine Race" will er auf einer rund 430 Kilometer langen Strecke entlang des Pennine Way in sieben Tagen Spenden erlaufen, um kranken Kindern aus Krisengebieten eine Operation in Hannover zu ermöglichen. 

Wackerhagen ist selbst OP-Fachkraft im Henriettenstift, das zu Niedersachsens größtem Diakonie-Konzern "Diakovere" gehört. Er wolle Spenden in Höhe von 15.000 Euro sammeln, sagte am Sonntag Diakovere-Sprecherin Maren Salberg.

Auf dem Weg! Jens rennt für Kinder aus Krisengebieten.

Schon vor dem Start habe er etwa zehn Prozent der Summe zusammenbekommen, hieß es. Der gesamte Erlös soll in den "Diakovere Lukas Fonds" fließen, der aktuell Joao (5) und Laurindo (9) aus Angola hilft. Die beiden Jungs sind mit Fußfehlstellungen, sogenannten Klumpfüßen, auf die Welt gekommen.

Seit Dezember sind sie in der Kinderorthopädie des hannoverschen Annastiftes in Behandlung, das auch zu Diakovere gehört. "Sie werden regelmäßig gegipst", erläuterte Salberg und ergänzte: In den nächsten Wochen steht eine Operation und danach die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln an. Eine teure Angelegenheit."

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2015 rief Wackerhagen das Projekt #jensrennt ins Leben. Seitdem hat er durch seine Läufe fünf von zwölf Lukas-Fonds-Kindern geholfen, die seit 2011 im Annastift behandelt wurden. "Laufen zu können ist ein Geschenk", sagte der Vater eines siebenjährigen Sohnes. "Mir ist es ein Anliegen mit meinen Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass die Kinder irgendwann auch richtig laufen können." 

Im Operationssaal stand er auch, als vor einigen Jahren Kinder aus Syrien mit Schrapnellverletzungen behandelt wurden. Weil der Pfleger in seiner Freizeit als extremer Langstreckenläufer immense Strecken läuft, hatte er die Idee für das Projekt #jensrennt. "Ich wollte einfach selbst etwas tun, um Kindern aus Krisengebieten zu helfen." Wer will, kann ihm auf Facebook oder unter http://live.thespinerace.com folgen. Wackerhagen trägt die Startnummer 226.

epd
Jens mit Laurindo (9) links und Joao (5) rechts. Bild: Fokuspokus

Für wen macht er das?

Jetzt gerade warten der fünfjährige Joao und der neunjährige Laurindo, beide aus Angola, auf ihre Operation im DIAKOVERE Annastift. Sie sind mit Fußfehlstellungen, so genannten Klumpfüßen, auf die Welt gekommen, die in ihrer Heimat nicht adäquat behandelt werden konnten.
Deshalb vermittelte das Kinderhilfswerk Friedensdorf International die Kinder an das DIAKOVERE Annastift, wo ihre vorbereitende Behandlung jetzt begonnen hat. Jens: „Um die beiden operieren zu können, brauchen wir dringend noch Unterstützung durch Spenden.“
Etwa zwei von 1.000 Kindern kommen mit Klumpfüßen auf die Welt – auch in Deutschland. Doch hier werden Kinder mit dieser Fehlstellung gleich nach der Geburt behandelt. Bis sie laufen lernen, ist die Behandlung abgeschlossen. Unbehandelte Klumpfüße wie die von Joao und Laurindo sehen die Orthopäden im Annastift nur noch sehr selten.

Wo ist Jens gerade?

Mit der Nummer 226 ist Jens an den Start gegangen! Auf der Internetseite des Veranstalters kann man seine Strecke verfolgen und weiß immer genau, wo er ist!

Updates auf Facebook

Immer, wenn er einen Moment Zeit hat, postet Jens auf seiner Facebook-Seite Bilder, Videos und Texte. 

Spenden!