Wenn Gedanken leuchten
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Eine WhatsApp-Fastenaktion des Kirchenmobils Obernkirchen
Fasten kann mehr sein als Verzicht – mit dieser These startet das Team des Kirchenmobil Obernkirchen in die diesjährige Fastenzeit. Mit einer WhatsApp-Fastenaktion unter dem Namen „Gedankenleuchten“ wollen sie Anstoß geben, die 40 Tage vor Ostern einmal anders zu erleben – mit neuen Gedanken, neuer Achtsamkeit. Fasten ist Teil der Tradition in vielen Religionen, unteranderem in den großen Religionen Judentum, Islam und auch im Christentum. Im Christentum gibt es eine jährliche Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag, 40 Tage.
Fasten ist heute ein sehr weiter Begriff, es geht nicht mehr ausschließlich um Verzicht. Wer verzichtet, der stellt sich automatisch der Frage:
„Was ist es, was in meinem Leben von Bedeutung ist? Was ist mir wirklich wichtig?“
Mit dieser Frage will sich auch die Fastenaktion der Obernkirchner auseinandersetzen. Ab dem 1. März soll es jeden Tag einen Impuls geben, der anregt, die Fastenzeit in diesem Jahr einmal anders zu erleben. Es soll um die großen Fragen und die kleinen Momente gehen. Um Achtsamkeit. Die Impulse wollen zum Nachdenken, zum anders denken ermutigen und Alltagsstrukturen durchbrechen.
Die täglichen Impulse – Bilder, Texte, Zitate, Musik... - werden jeden Morgen per WhatsApp von Julia Schönbeck, Theologiestudentin und Ehrenamtliche des Kirchenmobils an die Teilnehmenden verschickt. Es wird bei WhatsApp keine Gruppe mit allen Teilnehmenden eingerichtet sondern ein sogenannter „Broadcast“. Dabei entstehen jeweils Einzelchats. Man vermeidet damit eine tägliche Flut an Benachrichtigungen, wenn Gespräche unter Teilnehmenden hin und hergehen. In den Einzelchats können die Teilnehmenden auf die Impulse antworten, sie können eigene Gedanken und Fragen teilen und ins Gespräch kommen, ohne dass diese Texte nach außen dringen. Wer öffentlich kommentieren möchte, kann dies auf der Internetseite tun.
Die Impulse wurden zu einem Teil von einem ehrenamtlichen Team aus Obernkirchen gestaltet und zum anderen Teil von Kreativen aus ganz Deutschland, Jugendlichen und Erwachsenen, kirchennahen und distanzierten Menschen, Haupt- und Ehrenamtlichen in ökumenischer Vielfalt. Diese Vielfalt sei es, die das Projekt besonders mache, denn sie ermögliche jeden Tag einen neuen Blickwinkel, neue Fragen und vielleicht auch ein paar Antworten.
Julia Schönbeck