Ein Stück Zuhause
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Im Kontaktladen "Wallstreet" in Göttingen kümmern sich Mitarbeiter der Diakonie um Drogen- und Alkoholabhängige
Mit 16 raucht Bärbel nach der Beerdigung ihrer Großmutter den ersten Joint - will den Trauerschmerz betäuben. Mit 19 Jahren, nach vier weiteren Verlusten, schiebt ihr ein Cousin das erste Heroinpäckchen zu - zum Kopf-frei-Pusten. Hat gewirkt. Bärbel bricht die Ausbildung ab und landet im Drogensumpf. Aber so wollte sie nie leben. Sie schämt sich für ihre Sucht. Immer wieder versucht sie mit verschiedensten Therapien davon loszukommen, doch erst als sie schwanger ist, schafft sie es, ohne Drogen zu leben. Fünf Jahre lebt sie mit ihrem Sohn zusammen, dann wird sie depressiv, gibt ihn vorsorglich in die Hände des Jugendamtes und rutscht wieder ab. Heute ist Bärbel 36 und startet gerade wieder einen Versuch im Substitutionsprogramm mit Medikamenten statt Drogen.
In welcher Anlaufstelle in Göttingen sie immer wieder aufgefangen wird, egal, ob sie Drogen nimmt, oder clean ist, sie erzählt es in der Sendung "ffn - Hilfe interaktiv" mit Angela Behrens.