Weihnachtsfreude teilen
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Tradition in unserer Landeskirche: Heiligabendkollekte für Brot für die Welt
Morgen ist Heiligabend. In den Kirchengemeinden unserer Landeskirche ist es Tradition: Am Heiligabend wird die Kollekte für Brot für die Welt, das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen, gesammelt.
Damit setzten wir als Christinnen und Christen ein Zeichen dafür, dass wir mit allen Menschen auf dieser Erde zusammengehören. Unsere Weihnachtsfreude teilen wir unseren Mitmenschen und denken besonders heute auch an die, denen es nicht so gut geht wie uns.
Wohlstand zeigt sich nicht zuletzt auch an dem, was die Menschen zu Essen zur Verfügung haben. Gutes Essen gehört für viele von uns am Weihnachtsfest ganz selbstverständlich dazu. Es wird gemeinsam gekocht, gegessen und gefeiert. Gerade an den Festtagen gönnen wir uns etwas Besonderes, wie etwa einen guten Braten oder ganz einfach, aber trotzdem nahrhaft, Kartoffelsalat mit Würstchen. Wir können es uns leisten ausreichend und abwechslungsreich zu essen.
Für jeden dritten Mensch weltweit stehen jedoch nicht mehr als die Grundnahrungsmittel zur Verfügung. Das geht auf Kosten der Gesundheit und der Lebensfreude. Mangelernährte Menschen sind körperlich und geistig weniger leistungsfähig und sie werden öfter krank. Besonders betroffen sind Kinder, werden sie in den ersten Lebensjahren nicht gut ernährt, bleiben dauerhafte Schäden zurück.
In Malawi, einem kleinen Land im Südosten Afrikas, das zu den ärmsten der Welt gehört, fördert Brot für die Welt die Organisation Churches Action in Relief and Development (CARD), die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation der evangelischen Kirchen des Landes.
Bauernfamilien in Malawi leiden bereits unter den Folgen des Klimawandels. Bewässerungstechniken und nachhaltige Landwirtschaft helfen ihnen, ihre Erträge zu erhöhen und dem Hunger zu entkommen.
Gemeinsam haben Brot für die Welt und CARD den Bau und die Anwendung eines nachhaltigen Bewässerungssystems eingeführt. Darüber hinaus lernen die Bäuerinnen und Bauern vor Ort in Schulungen, wie sie Ihre Felder nachhaltig bewässern. Die am Projekt teilnehmenden Landwirte und ihre Familien, können dadurch ihre Ernteerträge und ihren Lebensstand erhöhen. So auch John Chimwayi und seine Familie. "Ohne das Bewässerungssystem war das Leben für uns sehr hart“, erinnert er sich. „Oft hatten wir nur ein oder zwei Mahlzeiten am Tag und die bestanden ausschließlich aus unserem Maisbrei genannt 'Nsima'." John Chimwayi und seine Frau Elinet waren zu schwach für die Feldarbeit, die Kinder hatten oft Durchfall und fehlten häufig in der Schule. „Jetzt kommt meine Jüngste sehr gut mit“, freut er sich. Die anderen beiden Kinder haben mittlerweile die Schule abgeschlossen. "All das wäre ohne die Unterstützung von CARD und Brot für die Welt nicht möglich gewesen,“ so John Chimwayi.
Frauke Jacobs