Hannover und die eine Welt
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38.000 Besucher feiern die Lange Nacht der Kirchen in Hannover
Singende Fische und Fliegende Schweine, Feuertanz und Musik-Poesie, Volksliedergottesdienst und Poetry-Slam: Nur eine kleine Auswahl von Stichworten aus dem 72-seitigen Programm für die Lange Nacht der Kirchen in Hannover am Freitag, 9. September. Die inzwischen achte Ausgabe dieses beliebten Panoramas kirchenlichen Lebens und Erlebens in und um Hannover fand an 59 Orten statt, an einem warmen Sommerabend: In Kirchen und Kapellen, Gemeindezentren und Einrichtungen der christlichen Religionen Hannovers. .
„Hannover und die Eine Welt“ war 2016 das Leitmotiv der Aktionen und Angebote. Damit hat die Lange Nacht das aktuelle Jahresthema der Reformationsdekade aufgegriffen, die auf das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ im Jahr 2017 hinführt. Entsprechend international war auch das stark musikalisch geprägte Programm der Langen Nacht 2016: Von Japan über Afrika, Ungarn und Kroatien bis hin nach Kuba und Nordamerika spannte sich der Bogen der Ursprünge und Einflüsse, die in den Hunderten von Programmpunkten auftauchten.
„Längst ist es für uns alle durch Fernsehen und Internet selbstverständlich geworden, mit der ganzen Welt in Kontaktzu sein. Aber dass es ´Eine Welt´ ist, in der alle mit allen verbunden sind, dieser Gedanke ist für manche immer noch fremd. Sie fühlen sich von der großen weltweiten Verbundenheit nicht bereichert, sondern eher bedrängt. Wenn uns Menschen etwas fremd ist, reagieren wir unbewusst mit Angst. Wir ´fremdeln´ wie die kleinen Kinder. Ein Leben lang haben wir die Aufgabe, uns mit dem Fremden auseinander zu setzen. Wenn das gelingt, werden wir immer mehr „eins“ mit der Welt - und lernen, uns somit dem ganzen Leben, dem vertrauten und dem ungewohnten, in Beziehung zu setzen.“, sagte Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann im Vorfeld und ermunterte: „Die Lange Nacht 2016 lädt ihre Besucherinnen und Besucher ein, auf große Entdeckungsreise in der Einen Welt zu gehen. Der Spannung zwischen dem ‚Eigenen‘ und dem ‚Fremden‘ neugierig nachzuspüren und Verbundenheiten zu finden, die einem sonst manchmal verborgen bleiben.“
Das Konzept, Menschen bewusst einzuladen, durch das Programm zu flanieren, sich treiben zu lassen, zu entdecken, zu verweilen, weiter zu ziehen, ist sehr gut aufgegangen. Viele kamen auch spontan während eines Sommerspaziergangs durch die City in die offenen Kirchen.
Redaktion