Startseite Archiv Tagesthema vom 07. Juni 2016

Camp-Helden

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Über 2000 Jugendliche beim evangelischen Landesjugendcamp

Etwa 2000 Teilnehmende sind im Verdener Sachsenhain zusammen gekommen, um beim evangelischen Landesjugendcamp Verbundenheit zu spüren, Gemeinschaft zu feiern, Neues zu entdecken und sich zu entwickeln. Frei nach dem Motto: „Die Mischung macht's“. Mit dabei: 26 Jugendliche aus dem Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld.

Zu Themen wie Nachhaltigkeit, Freiheit und Verantwortung wurde in verschiedenen Projekten gearbeitet, Podiumsdiskussionen zum Thema Rassismus, Gespräche über Alkohol füllten die drei Tage des gemeinsamen Lebens unter freiem Himmel. Große und kleine Spiele standen zur Verfügung und der selbstgebaute Pool vor dem Zelt des Sprengels Hildesheim-Göttingen sorgte für die nötige Abkühlung.

Alle zwei Jahre treffen sich mehrere tausend Jugendliche in Verden zum Landesjugendcamp der hannoverschen Landeskirche. Hunderte Ehrenamtliche sorgen dafür, dass die Zelte stehen und alles funktioniert. Heike Warnecke ist schon seit über einem Jahrzehnt dabei und deshalb ein echter Held des Alltags.

Jugendliche aus dem Hildesheimer Land und Alfeld, die mit dem Kirchenkreisjugenddienst nach Verden gefahren waren, trugen als Ehrenamtliche zum Erfolg der Veranstaltung bei. So wie zum Beispiel sechs Teamerinnen aus Freden, die bei den Vorbereitungen zum „Pausenbrot“ geholfen haben.

Am Samstagabend wurden alle Teilnehmenden mit frisch gefüllten Brottaschen gefüttert. Die Zutaten dafür wurden vorher von freiwilligen Helferinnen und Helfern vorbereitet. Da hieß es Hände desinfizieren, Schürze an, Häubchen auf und dann schnippeln, schnippeln, schnippeln.

Bevor das Extrapausenbrot auf der Plaza verteilt wurde, feierten die Jugendlichen in den Veranstaltungszelten das Abendmahl. Anschließend zogen sie singend ins Freie, um sich an einer der 20 Essensausgaben das Brot füllen zu lassen.

Im Abschlussgottesdienst am Sonntag ging es dann noch einmal um die richtige Mischung, die jede und jeder für sich und ihren Glauben heraus finden muss. Sicher hat das Camp bei vielen dazu beigetragen, mit neuen Ideen und Enthusiasmus zurück in die eigene Gemeinde zu fahren.

Grün statt Blau

Auch auf diesem Landesjugendcamp geht es wieder um Nachhaltigkeit. Wie viel CO² verbrauchen wir? Sind Speisen und Getränke nachhaltig? Immer wieder geht es um die Frage: Wie kann das Camp immer „besser“ für die Umwelt werden. Schon im Vorfeld des Camps gab es den Beschluss der Landesjugendkammer, der besagt, dass beim Camp auf Nachhaltigkeit geachtet werden soll.

GRÜN statt blau. In diesem Jahr gibt es statt der Dixiklos grüne Eco-Klos. Das Besondere ist, dass alle Abfälle kompostiert werden und der Umwelt zu Gute kommen. Außerdem wird der sonst unangenehme Geruch durch die Sägespäne neutralisiert.

KLIMAKOLLEKTE wurde seit der Eröffnungsfeier gesammelt. Das Landesjugendcamp produziert circa 35 Tonnen CO². Um diese Umweltbelastung zu kompensieren, müsste jeder 50 Cent spenden. Von diesem Geld werden Projekte in allen Ländern der Welt finanziert, um den CO²-Ausstoß zu senken, beispielsweise energieeffiziente Holzöfen anstatt eines Lagerfeuers.

Die Klimaschutzmanagerin des Hauses kirchlicher Dienste Sonia Erdmann besuchte das Landesjugendcamp, um sich anzuschauen, wie Nachhaltigkeit auf dem Camp funktioniert. Schon vorab gab sie Tipps für ein umweltschonendes Camp.

jeg