Terrorismus ist unser gemeinsamer Feind
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Mit Abscheu und Entsetzen hat die Konferenz Islamischer Landesverbände auf die Terrorserie von Paris reagiert. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“, sagte Sprecher Mustafa Yoldas, der auch Schura-Vorsitzender in Hamburg ist, am Wochenende in der Hansestadt. Das anscheinend sehr koordinierte Vorgehen der Terroristen von Paris stelle dabei eine neue Qualität dar, die beunruhige. „Ob Paris oder Beirut - der Terrorismus ist unser gemeinsamer Feind“, fügte er hinzu.
Zu der Tat in Paris habe sich inzwischen der sogenannte „Islamische Staat" (IS) bekannt - wie auch schon einige Tage zuvor zu dem furchtbaren Terrorschlag in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit über 40 Toten. „Auch hier stehen wir bedingungslos an der Seite der Opfer“, so Yoldas. Dies zeige nach Einschätzung der islamischen Religionsgemeinschaft, dass es sich bei dem Terror des IS und seiner Anhänger um ein globales Phänomen handele, das Europa genauso betreffe wie den Nahen Osten.
Nach Ansicht der Schura ist es deshalb umso wichtiger, sich über Nationen und Religionen hinweg gemeinsam gegen den Terrorismus zu stellen. „Auch wenn sich die Attentäter und ihre Hintermänner und Sympathisanten wieder auf den Islam berufen, für die überwältigende Mehrheit der Muslime sind sie unser gemeinsamer Feind“, sagte Yoldas.
Der Konferenz Islamischer Landesverbände gehören nach eigenen Angaben acht Religionsgemeinschaften in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg an.
Mit großer Anteilnahme haben die Menschen in Berlin auf die Terroranschläge von Paris mit fast 130 Toten reagiert. Bild: epd-Bild/ Rolf Zoellner
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat am Volkstrauertag besonders an die Opfer der Attentate von Paris erinnert.
„Bestürzt und voller innerer Anteilnahme kondolieren wir unseren französischen Geschwistern angesichts der furchtbaren Anschläge. Wir trauern mit den Angehörigen, wir gedenken der Opfer, wir stehen Hand in Hand mit dem französischen Volk“, sagte der evangelische Theologe bei einer Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Göttingen.
Bild: Ralf Zoellner/epd-bild