„12 Uhr - Beten jetzt!“
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Angesichts des Abgas-Skandals beim Auto-Hersteller „Volkswagen“ hat eine christliche Mitarbeiter-Initiative zu täglichen Gebeten für die rund 600.000 Beschäftigten des Konzerns aufgerufen. Für die Gebete habe ein VW-Mitarbeiter und Mitglied der Initiative „Christen bei Volkswagen“ beispielhafte Anliegen formuliert, sagte der Wolfsburger Industriepfarrer Peer-Detlev Schladebusch dem Evangelischen Pressedienst (epd). So solle auch für die Verantwortlichen gebetet werden, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen.
Der Aufruf „12 Uhr - Beten jetzt!“ schlägt Mitarbeitern vor, sich etwa auf ihrem Handy einen Wecker einzurichten, sagte Schladebusch. Das Klingeln erinnere sie täglich um 12 Uhr daran, für drei Minuten zu beten. Durch unterschiedliche Gebetsformen müsse auch nicht jeder automatisch seine Arbeit niederlegen.
In den Gebetsanliegen wünschten sich die Mitarbeiter zudem ein „rechtes Maß“ in der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik, „so dass nicht ganze Industrien unnötig in Misskredit gebracht werden“. Die Mitarbeiter seien durch die täglichen Schlagzeilen in den Medien sehr verunsichert, sagte Schladebusch.
Der Aufruf werde zudem an bundesweit rund 1.000 weitere Beschäftigte in verschiedenen Automobil-Konzernen geschickt, sagte Schladebusch als Sprecher der Organisation „Christen in der Automobilindustrie“. Schon in der Vergangenheit hätten beispielsweise Daimler-Mitarbeiter für Opel-Beschäftigte gebetet. „Das ist sehr ermutigend.“
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