Neujahrsfest Rosch ha-Schana
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Die niedersächsischen Bischöfe beglückwünschen die jüdischen Gemeinden und Bürger im Namen ihrer Kirchen zu ihrem Neujahrsfest Rosch ha- Schana. Nach jüdischer Zeitrechnung beginnt am 14. September das Jahr 5776.
Die Feiern in den Synagogen fangen gemäß der jüdischen Tradition mit dem Sonnenuntergang des Vorabends an. Deshalb ist der Gruß des hannoverschen Landesbischofs Ralf Meister bereits am vergangenen Sonnabend als Anzeige in hannoverschen Tageszeitungen sowie in den Wochenzeitungen „Jüdischen Allgemeine“ und „Evangelische Zeitung“ erschienen.
Schon in den vergangenen Jahren hatte der evangelische Bischof per Anzeige den jüdischen Bürgern seine guten Wünsche zum Neujahrsfest übermittelt. Meister absolvierte einen Teil seines Theologiestudiums in Jerusalem und setzt sich seither für den Dialog zwischen Christen und Juden ein. Auf seine Initiative hin verankerte die hannoversche Landeskirche 2013 einen Passus zur besonderen Verbindung zwischen Christen und Juden in ihrer Verfassung.
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle überbrachte den Gemeinden seine guten Wüsche in einem Brief, in dem es unter anderem heißt: „Mögen das Neujahrsfest, die Tage der Buße und Jom Kippur für Sie in besonderer Weise eine Zeit der Begegnung mit Gottes Gnade sein.“
Trelle würdigt in dem Schreiben auch die guten Beziehungen zwischen Juden und Christen in Niedersachsen: „Ausdrücklich danken möchte ich für die Solidaritätsbekundungen, die uns Christen anlässlich des Brandanschlags auf das Benediktinerkloster in Tabgha erreicht haben. Ich bin überzeugt, dass die darin zum Ausdruck kommende jüdisch-christliche Freundschaft hier vor Ort Früchte für ein friedliches Zusammenleben der Religionen im Heiligen Land und auf der ganzen Welt tragen kann.“ Ende Juni war das Kloster am See Genezareth in Israel durch ein Feuer zerstört worden. Das Bistum Hildesheim pflegt enge Verbindungen zu den Benediktinern in Israel.
epdAnzeige: Landeskirche Hannovers
Rosch ha- Schana („Kopf des Jahres“) wird durch das Blasen des Schofar (Widderhorn) eingeleitet. Bild: epd-Bild/ Fröhlich