Früherer Hildesheimer Landessuperintendent Meyer-Roscher verstorben
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Früherer Hildesheimer Landessuperintendent Meyer-Roscher verstorben
Hildesheim. Im Alter von 84 Jahren ist am 10. Februar der frühere Landessuperintendent Walter Meyer-Roscher verstorben. Der Theologe stand von 1991 bis zu seiner Pensionierung 1999 als leitender Geistlicher an der Spitze des damaligen Sprengels Hildesheim. Zuvor war Meyer-Roscher Pastor in Hildesheim und später Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Sein Nachfolger im Amt des Landessuperintendenten, Regionalbischof Eckhard Gorka, sagt: „Unsere Landeskirche hat Walter Meyer-Roscher viel zu verdanken. In seiner Zeit als Pastor in Hildesheim hat er sich besonders um die Aussöhnung mit unseren britischen Glaubensgeschwistern verdient gemacht. Während seiner Zeit im Landeskirchenamt hat er sich vielfältig in der evangelischen Entwicklungsarbeit engagiert, u.a. in Indien und Äthiopien. Als Landessuperintendent war er ein hoch geschätzter Prediger und Gesprächspartner. Wir sind und bleiben sehr dankbar für seinen zugewandten, treuen und umsichtigen Zeugendienst und beten für ihn, seine Witwe und die Familie.“
Walter Meyer-Roscher wurde 1935 als Pastorensohn in Hoheneggelsen bei Hildesheim geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Andreanum in Hildesheim studierte er in Bielefeld-Bethel, Heidelberg und Göttingen Evangelische Theologie und war anschließend Vikar in Syke bei Bremen. Nach seiner Ordination war er ab 1962 Pastor in der St.-Andreas-Kirchengemeinde in Hildesheim. In diese Zeit fiel auch die Wiedereinweihung der 1945 ausgebrannten St.-Andreas-Kirche. Auf Initiative von Meyer-Roscher nahm als Zeichen der Aussöhnung auch eine Delegation aus London an den Feierlichkeiten teil. 1970 folgte dann der Wechsel in die Funktion des Schulpastors in Hildesheim. Hier war auch an der Ausbildung von Religionslehrkräften beteiligt und unterrichtete an mehreren Hildesheimer Schulen.
1974 wurde er zunächst als Oberkirchenrat ins Landeskirchenamt in Hannover berufen, ab 1977 war er dann als Oberlandeskirchenrat u.a. für Publizistik und ab 1982 für Mission und Entwicklungsdienst zuständig. 1991 ernannte ihn der Kirchensenat der Landeskirche Hannovers zum Landessuperintendenten des damaligen Sprengels Hildesheim.
Nach seiner Pensionierung 1999 war er u.a. 16 Jahre lang Vorsitzender des Vereins der Freunde der Diakonie Himmelsthür und Kuratoriumsmitglied der Hildesheimer Blindenmission.
Walter Meyer-Roscher war verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Kinder.
Die Trauerfeier findet am Sonnabend, 15. Februar 2020 um 10.30 Uhr in der St. Michaelis-Kirche in Hildesheim statt. Die Beisetzung erfolgt dann im engsten Familien- und Freundeskreis.
Kontakt
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Foto (s. Anhang): privat
Hannover/Hildesheim, den 12. Februar 2020
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