Wort der Landessynode: „Auf dem Weg zu einer ‚Kirche des gerechten Friedens‘“
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Die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat sich am Donnerstag, dem 24. November 2016, in einer Resolution dem friedensethischen Prozess „Kirche des gerechten Friedens“ angeschlossen. Dieser Prozess findet seit mehreren Jahren in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in vielen Landeskirchen, in der Katholischen Kirche und in der weltweiten Ökumene statt.
Das Wort der Landessynode will Impulse und Anregungen geben, um die hannoversche Landeskirche zu einer „Kirche des gerechten Friedens“ werden zu lassen. „Weil wir aus dem Licht der Liebe Gottes und in seinem Frieden leben, setzen wir uns als Kirche für gerechten Frieden ein. Darunter verstehen wir das friedliche Zusammenleben aller Menschen im Einklang mit der Schöpfung“ heißt es in dem Wort. Gerechter Friede, so die Resolution weiter, umfasse im biblischen Sinne des Schalom auch gerechte Bildung, gerechtes Wirtschaften, Bejahung von Interkulturalität und Interreligiosität sowie die Ersetzung militärischer Gewalt durch zivile Lösungsansätze. Die Erhöhung der weltweiten Ausgaben für Rüstung und Militär sei ein Irrweg. Die Landessynode ruft außerdem dazu auf, in der Landeskirche „besondere Orte als geistliche und kommunikative Zentren für die Themen des gerechten Friedens zu stärken“.
Superintendent Ottomar Fricke, Vorsitzender des Ausschusses für Mission und Ökumene, sagt: „Gerade in Zeiten, in denen eine konkrete Bedrohung durch Krieg und Terror spürbar wird, ist es wichtig, über gewaltfreies Zusammenleben nachzudenken. Wir sind gut beraten, Alternativen zu Krieg und Gewalt zu finden und zu erproben. Die Menschen in der Kirche können zu einem besseren Zusammenleben der Menschen beitragen. Hier sehe ich große Herausforderungen, aber auch Chancen sowohl für das geistlich-spirituelle als auch für das diakonische Leben in den Gemeinden.“
Den vollständigen Text der Resolution sehen Sie im Anhang.
Die 25. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tagt noch bis Freitag, dem 25. November, im Großen Saal der Henriettenstiftung in Hannover (Marienstraße 72-90, Hannover).
Am Donnerstag, dem 24. November, hat sie ihre Tagung nach Osnabrück verlegt. Dort ist vom 23. bis 25. November 2016 der Europäische Stationenweg (www.r2017.org/stationenweg) unter der Überschrift „Glaube.Vielfalt.Frieden suchen“ zu Gast.
Die 75 Synodalen, vier Jugenddelegierte, Mitglieder kirchenleitender Organe und weitere Tagungsteilnehmende haben in Osnabrück das Wort der Landessynode diskutiert und verabschiedet. Um 17.30 Uhr ist dazu eine öffentliche Podiumsveranstaltung in Medienpartnerschaft mit dem NDR in der Marienkirche (An der Marienkirche 11, 49074 Osnabrück).
Eine Aktuelle Berichterstattung über die Beratungen finden Sie unter:
www.synode.landeskirche-hannovers.de
Hannover, 24.11.2016
Dr. Johannes Neukirch, Pressesprecher
Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Tel.: 0511 / 1241-799, E-Mail: Johannes.Neukirch@evlka.de