Niedersachsen-Bibel fertig gestellt / Original für Ministerpräsident Weil / Faksimile bis zum 1. Advent im Haus kirchlicher Dienste ausgestellt
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Die handgeschriebene "Niedersachsen-Bibel", die auf der Kirchenmeile beim Bürgerfest zum Tag der deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober in Hannover entstanden ist, wird jetzt gebunden ausgestellt. Ein Faksimile ist bis Freitag, 28. November 2014 im Foyer des Hauses kirchlicher Dienste (HkD) in Hannover zu sehen.
Landesbischof Ralf Meister übergibt das Original an Ministerpräsident Stephan Weil als Gastgeber des Einheitsfestes im Rahmen der III. Tagung der 25. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers am Mittwoch, 26. November. Weil wird ab 10 Uhr zum Beratungsschwerpunkt „Kirche und Politik“ mit Vortrag und Aussprache an der Tagung teilnehmen.
840 Bürgerinnen und Bürger im Alter von 7 bis 87 Jahren hatten in einem mittelalterlich anmutenden "Scriptorium" auf der Kirchenmeile des Bürgerfestes und im HkD aus allen Büchern der Bibel Verse abgeschrieben.
Neben Ministerpräsident Weil haben auch die Ministerinnen Cornelia Rundt und Frauke Heiligenstadt Verse abgeschrieben. Weitere prominente Schreibende waren Hannover-96-Präsident Martin Kind, die Musiker Heinz Rudolf Kunze und Stefan Krawczyk und Lutherbotschafterin Margot Käßmann. Niedersachsens leitende Geistliche haben mitgeschrieben, so der Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, und der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche aus Leer, Martin Heimbucher. Hannovers Landesbischof Ralf Meister hat ein handschriftliches Vorwort verfasst. Fast alle führenden Vertreterinnen und Vertreter der hannoverschen Landeskirche sind an der Niedersachsen-Bibel beteiligt.
Am häufigsten - mit 191 Einträgen - wurden Psalmverse abgeschrieben, danach Worte aus dem Matthäus-Evangelium. Viele Mitwirkende schrieben ihren Tauf- oder Konfirmationsspruch auf. Pastor und Liedermacher Fritz Baltruweit hat den "Sing"-Psalm 96 in das Buch eingetragen. Ein Bibelschreiber hat im Gedenken an seine verstorbene Frau den gemeinsamen Trauspruch aufgeschrieben. Ein siebenjähriges Mädchen hat aus dem 4. Buch Mose 27,8 zitiert. Dort geht es darum, dass das Erbe der Tochter zufallen soll, wenn kein Sohn da ist. Ein anderes Kind hat etwas zu den Bibelversen der Mutter gemalt. Insgesamt finden sich in dem Werk sieben Zeichnungen und neun besondere graphische Anordnungen des Textes oder eine kunstvolle kalligrafische Schreibweise.
Entsprechend der internationalen Ausrichtung des Festes zum Tag der deutschen Einheit finden sich auch Verse in 24 verschiedenen Sprachen aus allen Kontinenten von Litauisch bis Vietnamesisch, von Norwegisch bis Ewe (Westafrika). Rabbiner haben Urtext-Verse in Hebräisch abgeschrieben.
Weitere Informationen:
Das Buch ist bis zum 28. November montags bis freitags im Haus kirchlicher Dienste, Archivstr. 8, 30169 Hannover, in der Zeit von 7 bis 18 Uhr zugänglich. Ein Verzeichnis prominenter Autoren und weitere Infos zum Buch sind vor Ort.
Die Aktion Niedersachsen-Bibel wurde von der Hannoverschen Bibelgesellschaft, dem Haus kirchlicher Dienste und dem Lutherischen Verlagshaus durchgeführt. Das "Scriptorium" mit den großen Schreibstehtischen ist für Gemeinden für vergleichbare Aktionen im Haus kirchlicher Dienste ausleihbar.
Kontakt:
Gunnar Schulz-Achelis
Pastor, Journalist, Kommunikationswirt
Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Haus kirchlicher Dienste
Archivstr. 3
30169 Hannover
Fon: 0511-1241-940
Mobil: 0172-4256164
Fax: 0511-1241-274
Schulz-Achelis@kirchliche-dienste.de
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Hannover, 20.11.2014
Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Stefanie Arnheim, Stellvertretende Pressesprecherin
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