Landeskirche ruft zum Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 auf / Europaweite Schweigeminute am 1. August um 12 Uhr
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Landesbischof Ralf Meister hat zur Beteiligung an einer Schweigeminute anlässlich des Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkriegs aufgerufen.
Europaweit wird am 1. August um 12 Uhr des Kriegsbeginns vor 100 Jahren gedacht. Meister hat mit einem Brief um Unterstützung der Schweigeminute gebeten. In den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, dem 27. Juli sollen die Kirchengemeinden in der Landeskirche zur Teilnahme eingeladen werden, so die Bitte des Landesbischofs.
Meister verweist auf die Erklärungen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In der EKD-Veröffentlichung heißt es, der Glaube an den versöhnenden Gott, die Verbundenheit mit anderen Kirchen und die Universalität des Glaubens hätten Kirche und Theologe 1914 „nicht vor Kriegsbegeisterung und -propaganda bewahrt, noch vor der Rechtfertigung nationaler Kriegsziele bis zum Ende“. Die wenigen Mahner aus den Reihen des Protestantismus seien mundtot gemacht worden, wird in dem Kirchenwort eingeräumt: „Dieses Versagen und diese Schuld erfüllt uns heute mit tiefer Scham.“
Die EKD unterstützt den Aufruf zu einer Schweigeminute der GEKE. Daran schließt der hannoversche Landesbischof seine Bitte zur Beteiligung innerhalb der Landeskirche an: „Wenn die Erinnerung an den 1. Weltkrieg einen Sinn hat, dann den, dass jeder Krieg ein grausames Verbrechen ist und ein Verrat an dem Friedensauftrag Christi. Und dass unsere Kirche immer eindeutig und klar dem Friedensauftrag verpflichtet bleiben muss“, so Meister. Anfang Juli hatte der Landesbischof in zwei Vorträgen die Rolle der evangelischen Kirche im ersten Weltkrieg und die Entwicklung einer Initiative zum Frieden in Europa thematisiert.
Mit einem musikalischen Gottesdienst nimmt der Sprengel Hannover das Gedenken des Kriegsbeginns auf. Unter dem Titel „Der Tod marschiert voran“ predigt Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann am 27. Juli 2014 um 10.30 Uhr in der Markuskirche Hannover.
Das Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers lädt gemeinsam mit der Neustädter Hof- und Stadtkirchengemeinde St. Johannis, der Propsteikirchengemeinde St. Clemens und die Evangelisch reformierten Kirchengemeinde Hannover am 1. August 2014 um 12:00 Uhr zum Gedenken auf dem Platz vor der Neustädter Kirche ein. „Nach dem Mittagsläuten folgt eine Schweigeminute und ein Gebet für den Frieden in einer gerade so unfriedlichen und zerrissenen Welt“, schreibt der Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Arend de Vries, in einer Einladung an die Mitarbeitenden kirchlicher und diakonischer Einrichtungen.
Weitere Informationen:
Vortrag von Landesbischof Ralf Meister zum Thema „Die Kirche und der Erste Weltkrieg“ auf https://landesbischof.wir-e.de/aktuelles, Direktlink:
https://d2r0d2z5r2gp3t.cloudfront.net/archive_assets/files/31667/1404249866-283cc837ebde9d81298a20cd81aabd74.pdf
Wort des Rates der EKD zum Ersten Weltkrieg: http://www.ekd.de/EKD-Texte/wort_des_rates_zum_ersten_weltkrieg.html
Weltkriegsgedenken der GEKE: http://www.leuenberg.eu/de/node/3164
Sprengel Hannover: www.sprengel-hannover.de
Hannover, 25. Juli 2014
Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
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