Veranstaltungsreihe „Religionen im Gespräch“ wird fortgesetzt / Nächstes Veranstaltungsthema am Donnerstag, 3. Juli: „Beschneidung - Menschenrecht oder Barbarei?“
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Mit der Sicherung der Finanzierung für die Veranstaltungsreihe „Religionen im Gespräch“ kann die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers ihren Beitrag zum interreligiösen Dialog fortsetzen. Neben dem Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche, dem Haus der Religionen und der Dr. Buhmann-Stiftung hat jetzt die Klosterkammer bis mindestens 2016 Förderung zugesagt und folgt dabei der Hanns-Lilje-Stiftung, die eine Anschubfinanzierung geleistet hatte.
2012 begann die Veranstaltungsreihe „Religionen im Gespräch“ in einem dafür neu entwickelten Format: Initiator und Moderator Professor Dr. Wolfgang Reinbold, Beauftragter für „Kirche und Islam“ im Haus kirchlicher Dienste, diskutiert mit zwei oder drei Fachleuten alle zehn Wochen über aktuelle Themen des interreligiösen Dialogs im Haus der Religionen in Hannover. Die Gespräche bieten seriöse interreligiöse Diskussionen und leicht zugängliche Informationen jenseits der Formatzwänge einer Talkshow. Die einstündigen Diskussionen werden auf Video aufgezeichnet, vom Fernsehsender "h1 - Fernsehen aus Hannover" später gesendet und auch bei youtube.com im Internet gezeigt. Links auch zu vergangenen Sendungen sind auch auf der Internetplattform zur Veranstaltungsreihe eingestellt: www.religionen-im-gespraech.de.
In der aktuellen Veranstaltung am Donnerstag, dem 3. Juli geht es ab 19 Uhr um „Beschneidung - Menschenrecht oder Barbarei?“ Mit Reinbold diskutieren der Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Halle, Professor Dr. Florian Steger, sein Haller Kollege und Religionsverfassungsrechtler Professor Dr. Michael Germann und Landesrabbiner Jonah Sievers aus Braunschweig. Nach dem umstrittenen Urteil des Kölner Landgerichtes zur religiösen Beschneidung als Körperverletzung und dem neuen Gesetz hat sich laut Reinbold die Diskussion nicht beruhigt. „Es ist ein ganz heißes Eisen. Juden und viele Muslime waren völlig schockiert über das Urteil und die Debatte, während eine Mehrheit der Deutschen das Urteil richtig findet“, so der kirchliche Experte zum Thema der 13. Veranstaltung.
Ab der 14. Veranstaltung wird „Religionen im Gespräch“ mit der Evangelischen IGS Wunstorf, in der ab der 5. Klasse Islam unterrichtet wird, kooperieren. Ziel ist es, „die Themen der jungen Generation besser aufzugreifen“, so Reinbold.
Weitere Informationen:
Anmeldung zur Teilnahme an den Veranstaltungen „Religionen im Gespräch“ per Mail unter info@religionen-im-gespraech.de.
Die folgenden Diskussionsabende sind am 25. September und 27. November 2014, jeweils 19 Uhr im Haus der Religionen, Böhmerstr. 8 in Hannovers Südstadt.
Internet:
www.religionen-im-gespraech.de
http://www.haus-der-religionen.de/
Kontakt für Rückfragen:
Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Haus kirchlicher Dienste
Gunnar Schulz-Achelis
Pastor, Journalist, Kommunikationswirt
Tel. 0511/1241-940
schulz-achelis@kirchliche-dienste.de
www.kirchliche-dienste.de
Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.
Hannover, 2.7.2014
Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Stefanie Arnheim, Stellvertretende Pressesprecherin
Rote Reihe 6, 30169 Hannover
Tel.: 0511 / 1241-454, Mobil: 01520 / 9240964
E-Mail: Stefanie.Arnheim@evlka.de; www.Landeskirche-Hannovers.de