Startseite Archiv Pressemitteilung vom 01. Dezember 2013

Evangelische Kirche und Landkreistag diskutieren Ausländerintegration, Inklusion und Themen des ländlichen Raumes

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„Die Evangelische Kirche und die Landkreise in Niedersachsen haben viele verbindende Themen. Wir freuen uns daher, dass wir den im letzten Jahr begonnenen intensiven Dialog mit der heutigen hochrangigen gemeinsamen Sitzung vertiefen konnten“, erklärten Landesbischof Ralf Meister, Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, und NLT-Präsident Landrat Bernhard Reuter nach einem gemeinsamen Gespräch des Rates der Konföderation und des Präsidiums des Landkreistages im Landeskirchenamt Hannover.

„Wir sind uns bewusst, dass die dramatisch ansteigende Zahl von syrischen Flüchtlingen, anderen Asylbewerbern und Zuwanderern derzeit die niedersächsischen Kommunen vor erhebliche Herausforderungen stellt und haben vereinbart, uns vor Ort so gut wie möglich bei den anstehenden Integrationsaufgaben zu unterstützen. Ferner hoffen wir weiter gemeinsam, dass das Ausländerrecht insbesondere bei der Betroffenheit von Kindern und Jugendlichen, die sich schon sehr lange in Deutschland aufhalten, zeitnah nach der Regierungsbildung in Berlin geändert wird“, erklärten Meister und Reuter.

Ein weiteres Thema des Austauschs war die Umsetzung der Inklusion, insbesondere im Schulbereich. Hier sind evangelische Kirche und Landkreise als Träger von Schulen in den unterschiedlichen Schulformen besonders betroffen. „Wir stehen hinter dem gesellschaftlichen Ziel der Inklusion, brauchen aber für die praktische Umsetzung und insbesondere die Finanzierung die Unterstützung des Landes. Wir bitten hierzu die Landesregierung zu prüfen, ob beispielsweise die Förderschulen für sozial emotionale Entwicklung zumindest für eine Übergangszeit noch weiter bestehen bleiben sollten, um den Schülerinnen und Schülern mit diesem Förderbedarf im Einzelfall eine optimale Unterstützung zu gewährleisten,“ erklärten Landesbischof Meister und Präsident Reuter.

Mit Blick auf die Herausforderungen insbesondere in den Regionen Niedersachsens mit stark zurückgehenden Bevölkerungszahlen riefen Reuter und Meister Landkreise und Kirchengemeinden vor Ort auf, insbesondere im Rahmen der neuen EU-Förderperiode ab 2014 innovative Projekte zur Sicherstellung der öffentlichen Infrastruktur in Regionen mit erheblichen demografischen Problemen zu initiieren. Kirche und Landkreise wollen in ihrer gemeinsamen Sorge um das Wohl der Menschen in diesen Regionen eng zusammen arbeiten.


Für den Niedersächsischen Landkreistag:

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