Landesbischof Meister ruft zur Bekämpfung von verdeckter Armut auf
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Landesbischof Ralf Meister hat sich in einem Brief an die Kirchenvorstände der Landeskirche gewandt und dafür eingesetzt, die verdeckte Armut stärker zu bekämpfen. "Viele Initiativen habe ich erlebt", schreibt Meister an die Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen, "in denen Sie konkret in die Situation von Menschen in Not in Ihren Dörfern und Städten eingegriffen haben". Gleichzeitig habe er, so Meister, bei seinen Besuchen in den Kirchenkreisen "Menschen getroffen, die durch biografische Umstände, Arbeitslosigkeit, Schulden, Scheidung zum Teil den Anschluss an die Dorfgemeinschaft verloren haben". Deswegen möchte er die Kirchengemeinden ermutigen, die für die Diakonie bestimmten Haushaltsmittel verstärkt zur Linderung der Armut einzusetzen. "Ich wünsche mir sehr, dass wir die für diakonische Zwecke gesammelten Gelder angemessen und zeitnah den Menschen zur Verfügung stellen, die in unseren Gemeinden darauf angewiesen sind." Die Diakoniebeauftragten der Kirchenkreise und die Diakonischen Werke in den Kirchenkreisen könnten die Gemeinden dabei beraten.
Der Brief ist ein Ergebnis der Bischofsreise durch die hannoversche Landeskirche. Seit seinem Amtsantritt im März 2011 hat Meister innerhalb von zwei Jahren 53 Kirchenkreise besucht. Den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern schreibt er: "Ich bin Ihnen von Herzen dankbar für Ihren treuen Dienst in Ihren Kirchenvorständen zum Wohle der Kirchengemeinde" und: "Es wäre für mich eine große Freude, wenn wir gemeinsam die Armut konkret vor Ort in den Blick nähmen."
Hannover, 23.5.2013