Landeskirchliche Baudirektorin Eilhardt-Braune verabschiedet
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Die Baudirektorin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Eva-Maria Eilhardt-Braune, ist heute aus ihrem aktiven Dienst im Landeskirchenamt verabschiedet worden, den die Architektin am 1. Juni 1999 als erste Frau in diesem Amt begonnen hat. Sie war zuständig für die fachliche Beratung bei der Bauaufsicht über die kirchlichen Körperschaften, die Beratung und Betreuung von Baumaßnahmen sowie Grundsatzfragen der Denkmalpflege. Sie hatte die Fachaufsicht über die landeskirchlichen Ämter für Bau- und Kunstpflege.
"Denkmalschutz und Denkmalpflege sind herausragende Kulturleistungen unseres Landes. Gerade Kirchengebäude prägen in einmaliger Weise den jeweiligen Charakter unserer Städte und Dörfer, allein im Bereich unserer Landeskirche sind es 1.666 Kirchen und Kapellen" - so schilderte der Präsident des Landeskirchenamtes Burkhard Guntau die Aufgabenstellung der Baudirektorin. Sie habe sich in besonderer Weise dem Denkmalschutz gegenüber verpflichtet gewusst. Das zeige sich insbesondere an den wohl wichtigsten Aufgaben in ihrer Zeit im Landeskirchenamt: an der Sanierung und Neugestaltung von St. Michael in Hildesheim, dem einzigen Weltkulturerbe in der hannoverschen Landeskirche, und an dem Umbau des Predigerseminars zum Evangelischen Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michaeliskloster. Weitere große Aufgaben waren die Begleitung der Instandsetzung an den Klosterkirchen und Klöstern Loccum und Amelungsborn. "Sie waren die erste Frau auf der Position der Landeskirchlichen Baudirektorin", so Guntau, "und haben dieses Amt und ihnen übertragenen Aufgaben auf ihre eigene, geradlinige Weise und durch ihren eigenen Stil geprägt. Dafür möchte ich Ihnen den Dank und die Anerkennung der Landeskirche aussprechen."
Eilhardt-Braune sagte: "Ich habe gerne in diesem unglaublich vielfältigen und interessanten Aufgabengebiet gearbeitet. In den Ämtern für Bau- und Kunstpflege lernte ich hoch motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer großen Fülle von Fachwissen kennen. Die Ämter und die landeskirchliche Bauverwaltung sind gut organisiert und leisten neben den sonstigen Aufgaben im Schnitt pro Jahr 50 große Instandsetzungen."
Eilhardt Braune wurde 1982 mit dem Schinkelpreis in der Fachsparte "Kunst und Bauen" ausgezeichnet. Sie war selbständige Architektin, bevor sie 1991 Stadtdenkmalpflegerin der Landeshauptstadt Hannover wurde.
Hannover, 12.1.2012
Dr. Johannes Neukirch, Pressesprecher