Evangelische Integrierte Gesamtschule in Wunstorf
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Der Rat der Stadt Wunstorf hat sich für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in kirchlicher Trägerschaft entschieden. Seit Anfang 2010 hatten das Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und die Stadt Wunstorf Verhandlungen über die Kooperation geführt. Die IGS Wunstorf besteht bereits seit Sommer 2010. Der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf gab den Impuls, dass die Kirche die Trägerschaft übernimmt. Superintendent Michael Hagen: „Ich begrüße sehr, dass der Rat der Stadt Wunstorf mit so großer Mehrheit für eine Evangelische IGS gestimmt hat. Das empfinde ich auch als einen Vertrauensbeweis. Der Kirchenkreis ist seit Jahren ein verlässlicher Partner für die Stadt, etwa als Träger evangelischer Kindertagesstätten, in der evangelischen Jugendarbeit oder beim Jugendsozialprojekt „Kurze Wege“.“ Hagen will im Kirchenkreis den Schwerpunkt schulnaher Jugendarbeit weiter ausbauen.
Zur Umsetzung des beschlossenen Schulkonzepts gehören die Sanierung und der erforderliche Ausbau der Wunstorfer Scharnhorstschule zu einer IGS mit gymnasialer Oberstufe. An dem Gesamtvolumen von 14,5 Millionen Euro beteiligt sich die Landeskirche mit 1,4 Millionen Euro. Mit der Kostenbeteiligung der Landeskirche soll das evangelische Profil der Schule gestärkt werden, z.B. durch die Einrichtung eines Andachtsraumes und inklusionsgerechter Räume.
„Die Landeskirche freut sich, dass der Rat und die Kommunalverwaltung der Stadt Wunstorf so gut und sachorientiert mit uns zusammen gearbeitet haben“, sagt Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track. „Für uns als Evangelische Kirche bietet die IGS die Chance, unserem Ansatz gerecht zu werden, Kinder mit unterschiedlichen Begabungen nach dem Maß ihrer Möglichkeiten zu fördern und zu fordern.“ Dazu gehört auch, dass Kinder unabhängig von ihrem konfessionellen oder sozialen Hintergrund aufgenommen werden. „Wer bei uns kein Schulgeld zahlen kann, muss keines zahlen. Da tritt dann die Landeskirche ein, das gehört zu unserem diakonischen Auftrag“, betont Gäfgen-Track im Blick auf das geplante Schulgeld.
Das evangelische Profil der Schule soll sich auch darin zeigen, dass Schülerinnen und Schüler zu verantwortlichem Handeln befähigt werden. „Bildung braucht Religion“, ist Gäfgen-Track überzeugt. „Die Schule wird den interreligiösen Dialog selbstverständlich pflegen und so auch zu einem gelingenden Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen in der Region beitragen", so der Wunstorfer Superintendent Michael Hagen.
www.kirche-neustadt-wunstorf.de
www.projekt-kurze-wege.de
www.Landeskirche-Hannover.de
www.kirche-schule.de
Hannover, 3.02.2011
Pressestelle der Landeskirche
Stefanie Arnheim
Stellvertretende Pressesprecherin