Evangelische Kirche und Kommunales Kino zeigen Filmreihe zur Spendenaktion
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Dorfhochzeit in Bulgarien, Vampirjagd in der Roma-Stadt Shutka, Organschmuggel im slowenischen Krsko - die Filmreihe „Faszination Osteuropa – Bilder einer Veränderung“ zeichnet ein vielfarbiges Bild unserer östlichen Nachbarländer. In Kooperation mit dem Kommunalen Kino im Künstlerhaus zeigt die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers fünf Filme mit Schauplätzen in ehemaligen Ostblockstaaten.
Anlass für die Filmreihe ist die Eröffnung der Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ im März 2006. Im Jahre 1994 von den evangelischen Kirchen in Deutschland begründet, unterstützt die Aktion zahlreiche Projekte zur Verbesserung der sozialen Situation in mittel- und osteuropäischen Ländern. Die Spendenkampagne wird im jährlichen Wechsel von den evangelischen Landeskirchen eröffnet – 2006 ist die Landeskirche Hannover Gastgeberin für das Eröffnungswochenende vom 03.-05. März.
Die Auswahl der Filme orientiert sich an Projekten und Arbeitsfeldern der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“: Gesellschaftsrelevante Themen wie Frauenhandel, Minderheiten oder der Generationenkonflikt werden aus osteuropäischer Perspektive behandelt.
Jedem Film folgt ein Nachgespräch mit prominenten Gästen. Eingeladen ist unter anderem die Bischöfin der Landeskirche Hannovers, Dr. Margot Käßmann. Sie engagiert sich im Kampf gegen den Frauenhandel und wird im Anschluß an den Film „Lilja 4-ever“ mit weiteren Gesprächspartnern über dieses Thema diskutieren.
„Lilja 4-ever“ läuft als letzter Film in der Reihe am Mittwoch, dem 01. März 2006. Er handelt von der 16jährigen Lilja, die aus einem tristen Plattenbaughetto in der ehemaligen Sowjetunion in die Zwangsprostitution nach Westeuropa verschleppt wird.
Die Filmreihe „Faszination Osteuropa – Bilder einer Veränderung“ im Überblick:
Mittwoch, 01. Februar 2006, 19 Uhr:
Lost and Found
Regie: Nadeja Koseva, Cristian Mungiu, Jasmila Zbanich, Kornél Mundruczó, Stefan Arsenijevic, Mait Laas
Deutschland u.a. 2005, 99 Min. dt. U.
Episodenfilm mit Beiträgen von sechs osteuropäischen Filmemachern zum Thema „Generationenkonflikt“.
Nachgespräch im Kinosaal.
Mittwoch, 08. Februar 2006, 18 Uhr:
Shutka – Stadt der Roma
Aru asa soup wa
Regie: Aleksandar Manic
CZ/ Serbien/ Montenegro 2005, 79 Min. dt. U. (mazed./ romanes)
Skurriles und einzigartiges Portrait von Shutka, der inoffiziellen Hauptstadt der Roma in Mazedonien.
Nachgespräch in der Literaturetage des KoKi.
Mittwoch, 15. Februar 2006, 18 Uhr
Jagoda im Supermarkt
Regie: Dusan Milic
Serbien/ Deutschland/ Italien 2002, 92 Min. dt.U.
Gesellschaftssatire auf serbisch – unfreundliche Kassiererin löst politisch brisante Geiselnahme im Supermarkt aus.
Nachgespräch im Maestro (KoKi).
Dienstag, 21. Februar 2006, 18 Uhr
Ersatzteile
Spare Parts/Rezervni Deli
Regie: Damjan Kozole
Slowenien 2002, 87 Min. dt.U.
Eine Schlepperbande betreibt in der von Arbeitslosigkeit geprägten slowenischen Stadt Krsko Menschen- und Organschmuggel.
Nachgespräch im Maestro (KoKi).
Mittwoch, 01. März 2006, 19 Uhr
Lilja 4-ever
Regie: Lukas Moodysson
Schweden 2002, 109 Min. dt U.
Von der Mutter verlassen sucht die 16jährige Lilja einen Ausweg aus ihrem tristen Plattenbau-Ghetto in der ehemaligen Sowjetunion und wird dabei nach Westeuropa in die Zwangsprostitution verschleppt. Ein beklemmender Film über den Handel mit Mädchen und Frauen, der auch in Deutschland Realität ist.
Nachgespräch im Kinosaal.