Kann mehr Ungleichheit gerecht sein?
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Symposium zur Zukunft der Gerechtigkeit am 12. Juni im Sprengel-Museum
Mit einem Vortrag zur Frage „Was ist Gerechtigkeit? – Die christliche Perspektive“ eröffnet Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann ein Symposium über die Zukunft der Gerechtigkeit
am Samstag 12. Juni 2004, 10.30- 17.30 Uhr
im Sprengelmuseum Hannover
Die mit dem Namen Hartz verbundenen Gesetze sind zum Symbol für einen Umbau von Staat und Gesellschaft Deutschlands geworden. Eine ihrer Folgen wird mehr Ungleichheit sein: die Zahl der Armen wird sich vergrößern. Dennoch führt an ihnen kein Weg vorbei, wenn es mit der Wirtschaft wieder aufwärts gehen und die Sozialen Sicherungssysteme vor dem Zusammenruch gerettet werden sollen.
Ist Sozialabbau also gerecht?
Das wird eine der zentralen Fragen auf dem Symposium des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt und der Evangelischen Stadtakademie Hannover sein. Neun Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen „Lagern“ werden sich zu Grundfragen der Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Krisensituation äußern, so z.B. über die „Illusion der Chancengleichheit“ (Michael Vester, Hannover), „Geschlechtergerechtigkeit und gesellschaftliche Zukunft“ (Eva Senghaas-Knobloch, Bremen), „Die Gerechtigkeit der Marktwirtschaft“ (Daniel Dietzfelbinger, München).
Ihnen gemeinsam ist der Eindruck, dass sich in der Politik ein erkennbarer Paradigmenwechsel vollzieht – weg von leitenden Werten der „alten“ Bundesrepublik – ohne dass dies in der Öffentlichkeit angemessen diskutiert werden würde. Dabei halten alle daran fest, dass das Leitbild das der „gerechten Gesellschaft“ sein muss.
Am Ende der Tagung werden die Referenten mit den Besuchern ein Resümee ziehen.
Der Eintritt beträgt 10 Euro / ermäßigt 8 Euro