Startseite Archiv Pressemitteilung vom 05. September 2003

Doswidanje- Tschernobyl-Ferienaktion 2003 der Landeskirche endet am 11. September

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Für 152 weißrussische Kinder und ihre Begleiter ist die Zeit gekommen, Abschied von ihren deutschen Gasteltern zu nehmen. Mit dem Rückflug dieser Kinder nach Gomel endet am kommenden Donnerstag, den 11. September 2003, die diesjährige Ferienaktion der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers für Tschernobyl-Kinder.

In der Zeit vom 22. Mai bis zum 11. September 2003 waren aus dem von der Tschernobyl-Katastrophe besonders betroffenen weißrussischen Gebiet Gomel 938 Kinder, 75 Mütter mit Kleinkindern und 62 Dolmetscherinnen für jeweils vier Wochen bei ca. 600 Familien in Kirchengemeinden der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers zu Gast.

Die vierwöchigen Aufenthalte in vergleichsweise gesunden Lebensverhältnissen dienten in erster Linie der wichtigen gesundheitlichen Erholung der weißrussischen Kinder; das Immunsystem und der Allgemeinzustand der weißrussischen Gäste konnten merklich verbessert werden.

Nach offiziellen Angaben sind in den verstrahlten Regionen im Gebiet Gomel nur 6 % der Kinder als gesund zu bezeichnen. Es mehren sich Erbkrankheiten, Missbildungen bei Neugeborenen, akute Leukämien und andere bösartige Bluterkrankungen. All das zeigt, dass die Erholungsaufenthalte der Kinder wie auch die humanitäre und medizinische Hilfe weiterhin dringend erforderlich sind. Experten prophezeien sogar einen weiteren Anstieg der Erkrankungen, auch 17 Jahre nach der Reaktorkatastrophe.

Die 13. Ferienaktion der Landeskirche stärkte auch das Band der Beziehungen auf verschiedenen Ebenen zwischen Menschen aus Niedersachsen und Menschen im Bezirk Gomel und trug dazu bei, bestehende Kontakte zwischen weißrussischen und deutschen Familien zu entwickeln und neue Verbindungen zu stiften. Die hiesigen Gasteltern kümmerten sich liebevoll um die Kinder und bereiteten ihnen eine schöne und vor allem erholsame Zeit in Niedersachsen.

Anlässlich des offiziellen Endes der landeskirchlichen Ferienaktion werden die Kinder durch den geistlichen Vizepräsidenten des Landeskirchenamtes, Martin Schindehütte, und einen Vertreter der Botschaft der Republik Belarus in Deutschland verabschiedet. Die weißrussischen Kinder sagen ihren deutschen Gastgebern musikalisch auf Wiedersehen.

Gleichzeitig soll allen an dieser Hilfsaktion beteiligten Dank gesagt werden, besonders den Gasteltern, ohne die es keine Ferienaktion geben würde.

Wir laden ein zu einem
Presse- und Fototermin
am Donnerstag, den 11. September 2003, um 9.00 Uhr

auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen (Abflugebene, Terminal B, unter der Anzeigetafel).

Nach der Verabschiedung der Kinder stehen alle Beteiligten für ein Gespräch zur Verfügung.

Bitte melden Sie sich vorher bei der Pressestelle der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH telefonisch unter der Nummer 05 11 / 9 77 – 17 34 an.