Landesbischof Meister und Schura-Vorsitzender Altiner setzen sich für Aufhebung des Todesurteils und Freilassung des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani ein
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Der Vorsitzende des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Landesbischof Ralf Meister, und der Vorsitzende der Landesvertretung der Muslime in Niedersachsen e.V. (Schura Niedersachsen), Avni Altiner, appellieren gemeinsam an die iranische Regierung und ihren Botschafter in Deutschland, das Todesurteil gegen den iranischen Pastor Youcef Nadarkhani aufzuheben und seine sofortige Freilassung zu veranlassen.
Landesbischof Meister sagt: „Die Befürchtung, dass das Todesurteil gegen Pastor Youcef Nadarkhani bald vollstreckt werden soll, bewegt derzeit viele Menschen. Ich teile die Sorge um das Schicksal Youcef Nadarkhanis. Schon die Inhaftierung aufgrund seines christlichen Glaubens im September 2010 war ein schwerer Verstoß gegen die Menschenrechte und die Religionsfreiheit. Darauf haben neben Menschenrechtsorganisationen und politisch Verantwortlichen auch die Evangelische Kirche in Deutschland durch ihre Synode und den Auslandsbischof reagiert und sich für die Freilassung Nadarkhanis eingesetzt. Christen und Muslimen ist der Auftrag zum Frieden gemeinsam. Dem widerspricht das Todesurteil gegen Youcef Nadarkhani zutiefst. Darum appelliere ich gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Landesvertretung der Muslime in Niedersachsen e.V. (Schura Niedersachsen), Avni Altiner, an die iranische Regierung, namentlich an ihren Chef der Justiz, Ayatollah Sadegh Larijani, und den iranischen Botschafter in Berlin, seine Exzellenz Ali Reza Sheikh Attar, das Todesurteil gegen Pastor Youcef Nadarkhani aufzuheben und seine sofortige Freilassung zu veranlassen. Als Glaubende vertrauen wir auf die Verbundenheit mit Gott und Menschen im Gebet. Darum rufen wir gemeinsam zur Fürbitte für Youcef Nadarkhani auf. Er steht für viele Menschen, die aus religiösen Gründen verfolgt werden. Ihnen allen gilt unsere Solidarität und unser Gebet.“ Schura-Vorsitzender Avni Altiner sagt: „Ich teile die Position von Landesbischof Meister und möchte ergänzen: Religionsfreiheit muss überall für alle Menschen gelten.“
Hannover, 1.3.2012
Pressestelle der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen
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