Startseite Archiv Nachricht vom 01. August 2023

Hamelner Rabbinerin spricht über jüdisches Leben in Deutschland

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Hermannsburg. Über „Jüdisches Leben in Deutschland – heute“ spricht Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg aus Hameln beim Hermannsburger Israeltag. Die Veranstaltung wird vom „Arbeitskreis Christen und Juden“ in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungszentrum verantwortet.

„Den jetzt hier wohnenden Juden ist es ein Anliegen, nicht immer nur als Opfer des Holocaust wahrgenommen zu werden, sondern als Menschen, die ihren Neigungen und erlernten Berufen nachgehen und ganz selbstverständlich in der Politik, im Wirtschafts- und im Kulturbereich und in gesellschaftlichen Einrichtungen mitarbeiten“, erklärt Mitorganisator Wilfried Manneke vom Arbeitskreis „Christen und Juden“. Nicht zuletzt durch den Zuzug der so genannten Kontingentflüchtlinge aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und die dadurch erfolgte Gründung neuer Gemeinden sei das jüdische Leben in Deutschland vielfältiger geworden. Bemerkenswert ist für ihn dabei auch „die Anziehungskraft Berlins auf junge Leute aus Israel, die das reichhaltige kulturelle Angebot der Stadt zur Fortbildung oder zur Erweiterung ihrer beruflichen Perspektive nutzen, wie das in dem vergleichsweise kleinen Staat Israel so nicht möglich ist“, erklärt er.

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 13. August 2023, um 17 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum (EBH) statt. Die Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg stammt aus Berlin, ist Historikerin, Judaistin und Übersetzerin und wurde nach einem Studium am Hebrew Union College in Jerusalem dort auch 2016 zur Rabbinerin ordiniert. Seit 2016 ist sie in einer Gemeinde in Hameln tätig. Auf vielfältige Weise beteiligt sie sich am jüdisch-christlichen Dialog und am interreligiösen Gespräch.

EMA
Ein Mann mit Kippa geht am Abend durch eine Stadt. Im Hintergrund sieht man ein Auto und Leuchtreklamen.
Foto: Jens Schulze