Diakonie: Freiwilligendienste stärken sinnvoller als Dienstpflicht
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Hannover. Die Diakonie in Niedersachsen lehnt einen sozialen Pflichtdienst ab und fordert stattdessen eine Stärkung der bisherigen Freiwilligendienste. Der SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Dirk Wiese, hatte zuvor einen Pflichtdienst von mindestens drei Monaten angeregt. Diakonie-Vorstandsprecher Hans-Joachim Lenke sagte am Freitag, dies sei im Blick auf den aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung widersinnig. „Es wird von jungen Menschen mehr Engagement eingefordert, aber gleichzeitig wird ihnen durch massive Haushaltskürzungen beim Freiwilligendienst die Möglichkeit genommen, sich in die Gesellschaft freiwillig einzubringen.“
Am Freitag stellte unterdessen die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Bundestag, Katja Mast, klar, dass ihre Partei keinen sozialen Pflichtdienst plant. Wiese habe lediglich einen persönlichen Debattenbeitrag geleistet. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte sich kürzlich erneut für einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen ausgesprochen. Grüne und FDP äußerten sich kritisch zu dem Vorstoß.
Lenke betonte: „Wir brauchen keine Dienstpflicht. Stattdessen brauchen wir die Möglichkeit, für all die jungen Menschen, die sich für einen Freiwilligendienst interessieren, auch einen Platz anbieten zu können.“ Es gebe aber mehr Anfragen von jungen Menschen als Plätze finanziert werden könnten. Wohlfahrtsverbände warnen vor Kürzungen im Etat für die Freiwilligendienste im Bundeshaushalt, die nach ihren Angaben jeden vierten Platz in einer Einsatzstelle gefährden. Nach einer erfolgreichen Unterschriftenkampagne muss sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit der Forderung zur Stärkung des Freiwilligendienstes befassen.
Auch Lenke unterstrich die Bedeutung der Angebote. Seit 60 Jahren biete der Freiwilligendienst jungen Menschen die Möglichkeit, Verantwortung für die Gesellschaft und das soziale Miteinander zu übernehmen. „Anstatt über eine soziale Dienstpflicht nachzudenken, wäre es besser, die Energie und das Geld in die Attraktivitätssteigerung des Freiwilligendienstes zu stecken“, sagte er. „Kostenlose ÖPNV-Nutzung oder einen Beitrag zum Wohngeld wären die besseren Investitionen.“ Die Diakonie in Niedersachsen nimmt jährlich bis zu 750 junge Menschen für den Freiwilligendienst an.
epd Niedersachsen-Bremen
Am Freitag stellte unterdessen die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Bundestag, Katja Mast, klar, dass ihre Partei keinen sozialen Pflichtdienst plant. Wiese habe lediglich einen persönlichen Debattenbeitrag geleistet. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte sich kürzlich erneut für einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen ausgesprochen. Grüne und FDP äußerten sich kritisch zu dem Vorstoß.
Lenke betonte: „Wir brauchen keine Dienstpflicht. Stattdessen brauchen wir die Möglichkeit, für all die jungen Menschen, die sich für einen Freiwilligendienst interessieren, auch einen Platz anbieten zu können.“ Es gebe aber mehr Anfragen von jungen Menschen als Plätze finanziert werden könnten. Wohlfahrtsverbände warnen vor Kürzungen im Etat für die Freiwilligendienste im Bundeshaushalt, die nach ihren Angaben jeden vierten Platz in einer Einsatzstelle gefährden. Nach einer erfolgreichen Unterschriftenkampagne muss sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit der Forderung zur Stärkung des Freiwilligendienstes befassen.
Auch Lenke unterstrich die Bedeutung der Angebote. Seit 60 Jahren biete der Freiwilligendienst jungen Menschen die Möglichkeit, Verantwortung für die Gesellschaft und das soziale Miteinander zu übernehmen. „Anstatt über eine soziale Dienstpflicht nachzudenken, wäre es besser, die Energie und das Geld in die Attraktivitätssteigerung des Freiwilligendienstes zu stecken“, sagte er. „Kostenlose ÖPNV-Nutzung oder einen Beitrag zum Wohngeld wären die besseren Investitionen.“ Die Diakonie in Niedersachsen nimmt jährlich bis zu 750 junge Menschen für den Freiwilligendienst an.
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