Queer-sensible Seelsorge mit Bauwagenkirche auf dem CSD in Hannover
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Hannover. Unter dem Motto „May love be with you“ beteiligt sich die Queer-sensible Seelsorge der hannoverschen Landeskirche am kommenden Pfingstwochenende an Kundgebungen und am Straßenfest zum Christopher Street Day (CSD) in Hannover. Am zentralen Veranstaltungsort, dem hannoverschen Opernplatz, werde auch in diesem Jahr die blaue Bauwagenkirche aus Obernkirchen stehen, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Sie sei am Sonnabend (27. Mai) Treffpunkt zur Teilnahme am CSD-Demonstrationszug durch die Stadt. Zudem habe das mobile Gotteshaus am Sonnabend und Sonntag als Ort für Begegnung, Gespräche, einen kostenlosen Kaffee und einen „Segen to go“ seine Bauwagentüren geöffnet.
Am Sonntag laden die Queer-sensible Seelsorge und das Bistum Hildesheim und von 13 Uhr an zu einem ökumenischen Gottesdienst auf der CSD-Hauptbühne auf dem Opernplatz ein. Mitwirkende sind den Angaben zufolge unter anderem der hannoversche Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes sowie Daniel Konnemann und Maren Trümper vom Bistum.
Am CSD Hannover beteiligen sich jährlich rund 25.000 Menschen. Veranstalter ist der „Andersraum“, ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Hannovers Nordstadt. Angetrieben von der Vision „Damit du so sein kannst, wie du bist“ leistet der Verein Antidiskriminierungs- und Empowerment-Arbeit mit dem Schwerpunkt sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität.
Der CSD würdigt einen Aufstand queerer Menschen gegen Polizeiwillkür in New York. In den frühen Morgenstunden des 28. Junis 1969 setzten sich in der rund 2.000 Menschen aus der queeren Communitiy in der Christopher Street im Szene-Viertel Greenwich Village gegen eine der damals verbreiteten Razzien in den New Yorker Schwulenclubs zur Wehr. Der Ort der Razzia, die bis heute bestehende Bar „Stonewall Inn“, gab der Revolte den Beinamen „Stonewall-Aufstand“. Er gilt als ein Ausgangspunkt der heutigen LSBTQ-Bewegung.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen